Supernaughty – Temple

Italienische Heavy Stoner rocken den Tempel

Artist: Supernaughty

Herkunft: Livorno, Italien

Album: Temple

Genre: Stoner, Heavy Rock

Spiellänge: 30:31 Minuten

Release: 08.05.2020

Label: Argonauta Records

Link: www.facebook.com/supern4ughty

Bandmitglieder:

Gitarre – Filippo Del Bimbo
Schlagzeug – Alessio Franceschi
Gesang, Gitarre – Angelo Fagni
Bass – Luca Raffoni

Tracklist:

  1. The Way I Wish To Die
  2. Biogrinder
  3. Hellboar
  4. Warehouse Demon
  5. Plug
  6. Temple
  7. Here Comes The Argonauts
  8. BiGB

Italien ist ja mittlerweile in der Stoner/Heavy Rock Szene keine unbekannte Größe mehr. Gerade in diesem Bereich tummeln sich mit Heavy Psych Sounds Redords und Argonauta Records zwei illustre Labels. Klar, dass da dann auch italienische Bands zum Zuge kommen. In diesem Fall die Stoner/Heavy Rocker Supernaughty.

Die in Livorno 2014 gegründete Combo konnte in der Szene schnell Fuß fassen, in dem man den Support für solche Größen wie High On Fire oder Fatso Jetson auf deren Europatouren machte. 2017 erfolgte der Labeldeal mit Argonauta Records und bereits ein Jahr später erblickte das Album Vol. 1 das Licht der Welt. Nun also mit Temple der zweite Streich der Italiener.

Argonauta Records hat den Longplayer leider nur als CD herausgebracht. Das ist doch recht schade, da es gerade im Stoner Bereich viele Fans mit einer Vinylsammelleidenschaft gibt. Mal schauen, vlt. legt man ja noch mal nach.

Das Album kommt wie aus einem Guss rüber. Schwerer heftiger Gitarrensound, der richtiggehend eruptiert. Ähnlich wie auf dem Cover, in dessen Mittelpunkt ein urzeitlicher Vulkan ist, der kurz vor einer Explosion steht. Aus dem Vulkan tritt so etwas wie ein Riesenpilz oder so ähnliches hervor. Man kann sich richtig vorstellen, was das wohl für einen Knall geben wird, wenn dieses Ding explodiert. Und dieses Ding explodiert mit acht richtig fetten Songs. Alle, wie schon gesagt, in einem Guss, da ist aber auch schon ein wenig die Crux. Da bedeutet natürlich wenig Abwechslung. Sei es drum, die braucht man eigentlich nicht, denn man kann bei dieser Art Mucke richtig mitgehen. Purer Heavy Rock im Schweinsgalopp quasi. Ok, ein wenig Grunge Einfluss ist auch noch hörbar. Spaß macht das allemal, zumal der Sound ein wenig an Garagensound erinnert und dadurch noch eine sympathische Note mehr hineinkommt.

Hatte ich gesagt acht fette Songs!? Stimmt nicht so ganz, denn Plug ist kein Song, der zu den anderen Songs im eigentlichen Sinne passt. Hier wird einfach kurz der Stecker gezogen, oder einfach noch einmal eingesteckt, je nachdem man es sehen mag. Danach geht es jedoch wieder richtig in die Vollen!

Obwohl die Songs sich relativ ähneln, ist das Album doch sehr kurzweilig und leider auch kurz. Nur knapp über dreißig Minuten ist es lang. Ziehe ich das eigensinnige Plug noch ab, komme ich sogar nur auf 29 Minuten. Das nennen andere Bands dann eher eine EP.

Aber gut, es ist so, wie es ist. Zudem ist das Album trotz aller Heavyness aus meiner Sicht recht eingängig.

Supernaughty – Temple
Fazit
Die Italiener Supernaughty kommen mit ihrem zweiten Longplayer Temple wirklich etwas übermütig rüber, denn es ist recht kurz mit knappen dreißig Minuten. Was auf Temple drauf ist, ist aber auf jeden Fall Heavy und geht richtig ab. Durch den Garagensound wirkt es sogar recht authentisch.

Anspieltipps: The Way I Wish To Die, Warehouse Demon und BIGB
Juergen S.
7.5
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