Temperance – Daruma’s Eyes Pt. 2

Fantasievolles Power-Metal-Abenteuer

Artist: Temperance

Herkunft: Mailand, Italien

Album: Daruma’s Eyes Pt. 2

Spiellänge: 63:52 Minuten

Genre: Melodic Heavy Metal, Power Metal

Release: 20.10.2023

Label: Napalm Records

Link: https://www.temperanceband.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Kristin Starkey
Gesang & Piano – Michele Guaitoli
Gesang & Gitarre – Marco Pasorino
Bassgitarre & Backgroundgesang – Luca Negro
Schlagzeug – Marco Sacchett

Tracklist:

  1. Daruma
  2. Glorious
  3. A Hero Reborn
  4. Welcome To Hermitage (feat. Fabienne Erni, Laura Fella)
  5. No Return
  6. In Search Of Gold
  7. Join Me (feat. Fabienne Erni, Laura Fella, Arjen Anthony Lucassen)
  8. Trust No One But You (feat. Alessandro Conti)
  9. Darkness Is Just A Drawing
  10. Into The Void (feat. Arjen Anthony Lucassen)
  11. Brand New Start (feat. Arjen Anthony Lucassen)
  12. Where We Belong
  13. Full Of Memories (fest. Arjen Anthony Lucassen)
  14. Cliff (feat. Alessandro Conti, Arjen Anthony Lucassen)

Mit ihrem mittlerweile siebten Studioalbum Hermitage – Daruma’s Eyes Pt. 2 nehmen uns Temperance mit auf die spannende Geschichte ins Land Hermitage.

Die Band hat sich für dieses Album teilweise neu aufgestellt. Treuen Fans dürfte vor allem der Wechsel im Gesang zur Opernsängerin Kristin Starkey auffallen. Auch am Schlagzeug gab es mit Marco Sacchetto eine Neubesetzung. Wobei auch die bestehen gebliebenen Mitglieder Marco Pastorino (Serenity), Luca Negro und Michele Guaitoli (Visions Of Atlantis) einigen bereits bekannt sein dürften.

Vorangehend legten Temperance in ihrem Album Of Jupiter And Moons aus dem Jahr 2018 mit dem Song Daruma’s Eyes Pt.1 den Grundstein für ihr neues Album Hermitage – Daruma’s Eyes Pt. 2. Die Reise ins Unbekannte kann mit dem Bemalen eines Auges der Daruma beginnen. Aber Vorsicht! ♪ It will bring you to hell and back.

Temperance beschreiben auf ihrer Homepage Viktor als zentrale Figur des Albums, der durch die japanische, magische Daruma in ein für ihn unbekanntes Land Hermitage befördert wird. Viktor gerät in den Streit zwischen den Brüdern Annigan und Irin. Es scheint, als könne nur er diesen Konflikt schlichten. Entlang des Albums werden sein Weg und die einzigartige neue Welt beschrieben. Eine Metal-Oper, welche die eigene Fantasie anregt und wie im Flug an einem Stück gehört werden kann. Ein Vergleich mit Avantasia mit Einflüssen von Nightwish und Rhapsody wäre sicherlich treffend.

Auf ihrer Reise im Königreich Hermitage begleiten die Band einige bekannte Größen aus der Metalszene. So performt die Band bereits im ersten Song Daruma mit Arjen Anthony Lucassen (Ayreon), welcher hierbei die Rolle des Erzählers einnimmt. In einer gelungenen Mischung aus Chorgesang und Soli samt schneller Gitarrenpassagen schaffen Temperance einen atemberaubenden Einstieg in dieses gewaltige Album. Es erzeugt Neugier auf die Geheimnisse dieses mystischen Königreiches.

Ein majestätisches Willkommensaufgebot liefern uns Temperance mit Welcome To Hermitage zusammen mit den Stimmen von Fabienne Erni (Eluveitie, Illumishade) und Laura Fella (Faun). Das Zusammenspiel der Künstler schafft den fantasievollen Klang eines Eintritts in einen neuen Ort und deren unterschiedlichen Bewohner. Die einzelnen Gruppenmitglieder bringen ihren persönlichen Touch zusammenspielend mit ein.

Mit Trust No One But You hat die Band die einzigartige Stimme von Alessandro Conti (Twilight Force) eingebunden. Ein Song mit Ohrwurm-Garantie, der zum Mitsingen einlädt. Trust no one but you

Mit dem ruhig beginnenden Song Cliff, unterstützt von Alessandro Conti (Twilight Force) und Arjen Anthony Lucassen (Ayreon), finden Temperance einen würdigen Abschluss für dieses gewaltige Werk. Doch wie wird Viktors Reise enden?

Nachdem Temperance in diesem Jahr bereits Tarja auf ihrer RAW-Tour begleitet haben, sind sie nächstes Jahr unter anderem als Special Guest von Serenity in ganz Europa und auch in Deutschland (Berlin, Hamburg, Saarbrücken, Hannover) auf Tour.

Temperance – Daruma’s Eyes Pt. 2
Fazit
Mit diesem Album entführt uns die Band in ein neues Abenteuer. Von Song zu Song steigt die Spannung, was Hermitage als Nächstes bereithalten und wem sich Viktor stellen muss. Auf eindrucksvolle Weise zeigen uns Temperance, wie herausragend und wandelbar Musizierende unserer geliebten Szene sein können. Gerade derartige Projekte mit wechselnden Gästen bringen Abwechslung in die eigene Playlist. Zuvor waren Temperance für mich noch ein weißes Blatt. Aber einmal mehr zeigt sich, dass es sich lohnt, immer offen für die eigene Entdeckung einer neuen Band zu sein.

Anspieltipps: Daruma, Welcome To Hermitage, Trust No One But You und Cliff
Hannah E.
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