Artist: Tokyo Blade
Herkunft: Salisbury, England
Album: Dark Revolution
Spiellänge: 57:34 Minuten
Genre: NWoBHM, Heavy Metal
Release: 15.05.2020
Label: Dissonance Productions
Links: https://de-de.facebook.com/tokyobladeUK/
https://www.tokyoblade.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Alan Marsh
Gitarre – Andy Boulton
Gitarre – John Wiggins
Bassgitarre – Andy Wrighton
Schlagzeug – Steve Pierce
Tracklist:
- Story Of A Nobody
- Burning Rain
- Dark Revolution
- The Fastest Gun In Town
- Truth Is A Hunter
- Crack In The Glass
- Perfect Enemy
- See You Down In Hell
- The Lights Of Soho
- Not Lay Down And Die
- Voices Of The Damned
Heute liegt ein Album von einer Band mit einer wahrhaft langen und wechselhaften Geschichte auf meinem Schreibtisch. 1980 als Killer gegründet und einmal umbenannt in Genghis Khan, erhielt die Truppe schließlich 1983 mit dem Einstieg von Andy Wrighton den bekannten Namen Tokyo Blade. Ein Kommen und Gehen im Line-Up der Band über viele Jahre – aber seit drei Jahren hält sich nun das Line-Up, das auch bereits in den 80ern aktiv war. Sänger Alan Marsh kehrte zum dritten Mal zu Tokyo Blade zurück. Zweimal wurden Tokyo Blade bereits zu Grabe getragen, jedoch zuletzt 2007 wieder zum Leben erweckt und waren u. a. auf dem Wacken Open Air und dem Bang Your Head zu sehen. Wer Anfang der 80er auf der Bühne stand, ist heute keine 25 Jahre mehr. Folglich ist der große, innovative Sprung von Tokyo Blade im Jahre 2020 nicht zu erwarten. 1983 erschien das erste selbst betitelte Studiowerk. Das neunte Langeisen also 37 Jahre später.
Was haben uns die Herren an Musik geliefert? Gibt es Tracks, die an Powergame oder Killer City anknüpfen können? Story Of A Nobody startet von der Saitenfraktion her gleich mal vielversprechend. Alans Stimme hat aber nicht mehr die Power wie in den 80ern. Ein gefälliger, solider Track ist die Nummer aber allemal. Burning Rain macht genau so weiter. Gut hörbar, aber ein Aha-Effekt, der bei dem einen oder anderen Titel der 80er entstand, stellt sich hier nicht ein. Beim Titeltrack geht es etwas melodischer zu und es gibt auch mal das eine oder andere kurze Gitarrensolo. Ansonsten passt es auch hier wieder solide. So geht es eigentlich Track für Track weiter. Die Scheibe läuft locker durch, aber da ist sehr wenig, was den Hörer mal aus den Sitzen reißt. Crack In The Glass, The Lights Of Soho oder Voices Of The Damned sorgen dafür, dass man mal etwas intensiver zuhört, und bieten etwas Abwechslung – aber die Klasse der alten Sachen haben auch diese Songs nicht.