V8Wankers – Harden The Fuck Up

“Massenproduktion ohne Aha-Effekt!“

Artist: V8Wankers

Herkunft: Offenbach, Deutschland

Album: Harden The Fuck Up

Spiellänge: 41:12 Minuten

Genre: Kick Ass Speedrock

Release: 15.05.2015

Label: Remedy Records

Link: https://www.facebook.com/V8Wrock?fref=ts

Bandmitglieder:

Gesang – Lutz Vegas
Gitarre – King W. Rock
Gitarre – Luke Le Duke
Bassgitarre – Marc DeVil
Schlagzeug – Dirty Dick Dicksen

Tracklist:

1. Harden The Fuck Up
2. Oh, What A Jerk He
3. Go Fast Or Go Home
4. Every Man A Tiger
5. 3 Cities, 3 Years
6. She´s Motorized
7. Gone To The Bad
8. Honk If You´re Hor
9. Buffalo Bill
10. Look Mama No teeth
11. The Fist Of Rock

V8Wankers - Harder The Fuck Up

15 Jahre Kick Ass Speedrock – wie die V8Wankers ihre Musik gerne nennen. Klassisch würde man zu dem, was die Offenbacher seit Jahren herunterspulen, Dirty Rock’n’Roll sagen. Zum Jubiläum wartet nun das elfte Album – eine beachtliche Zahl in der Schaffenszeit der Deutschen. Der Titel lautet genretypisch Harden  The Fuck Up, ebenso agiert Lutz Vegas mit seinen Vocals am Mikrophon: Rotzig, aufmüpfig und immer mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen arbeiten sich die V8Wankers durch ihre elf neuen Songs, die sich über vierzig Minuten ergießen.

Wie in der Vergangenheit schon, muss man mögen, was die fünf Männer auf die Beine stellen. Es ist wahrlich nicht der hochwertigste Rock, den die Hessen anzubieten haben. Bis in die Haarspitzen motiviert machen die Remedy Records Familienmitglieder viel wett. Zu viele Wiederholungen bei den Lyrics als auch bei den Melodiemustern drosseln die Langatmigkeit der Platte. Nach nur wenigen Durchläufen kennt man Harden  The Fuck Up aus dem FF und kann der Platte schnell überdrüssig werden. Was Dirty Dick Dicksen am Schlagzeug leistet, ist mir immer noch zu wenig, er gibt ausschließlich den Takt an, ohne sich nur ansatzweise anzubieten. Es wäre hart zu sagen, dass jeder Drumcomputer eine ähnliche Leistung bringen würde, aber so ist es leider. Das ist zugleich das gesamte Manko von Harden The Fuck Up, bei dem es eigentlich zur Sache gehen soll, viel mehr hat man das Gefühl, alle fünf Akte ure stehen mit beiden Füßen auf der Bremse, um bloß nicht ins Rollen zu kommen. Anhänger des langsam daher groovenden Rocks, der – wie schon angedeutet – nichts mit Speed zu tun hat, können auf die V8Wankers abfahren; allen anderen tun sich Abgründe auf, die unüberwindbar sind.

Fazit: Meiner Meinung nach dürfen sich die V8Wankers mehr Zeit für ein neues Album nehmen. Elf Alben in fünfzehn Jahren sind nach dieser Leistung auf Harder The Fuck Up wohl zu viel. Statt der Quantität dürfen die Hessen mal auf mehr Qualität setzen. Nicht falsch verstehen: Die V8Wankers sind nicht schlecht, nur der Kick fehlt jedem einzelnen Song. Von Kick Ass sehe ich rein gar nichts, genauso wie das Phänomen Speed, das nicht vorhanden ist. Reinhören kann wie gehabt jeder, das Album des Jahres wird Harder The Fuck Up definitiv nicht!

Anspieltipps: 3 Cities,3 Years und Buffalo Bill
Rene W.
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