Vanderberg – Devil may Care

“Back to the 80s“

Artist: Vanderberg

Herkunft: Bad Nauheim, Deutschland

Album: Devil may Care

Spiellänge: 38:31 Minuten

Genre: Melodic Rock, AOR

Release: 18.11.2016

Label: Hear You Music

Link: https://www.facebook.com/Marc-Vanderberg-685435971533884/

Bandmitglieder:

alle Instrumente – Marc Vanderberg

Gastmusiker:

Gesang – Göran Edman
Gesang – Paulo Cuevas
Gesang – Boban Vasileski
Gesang – Chris Divine
Gesang – Tave Wanning
Gitarre – Oliver Deleker (Erstes Solo bei Infinite Love)
Gitarre – Dustin Tomsen (Solo bei Godfather)

Tracklist:

  1. Godfather
  2. Devil may Care (feat. Göran Edman)
  3. Key To Your Heart (feat. Paulo Cuevas)
  4. Pray (feat. Boban Vasileski + Marc Vanderberg)
  5. Infinite Love (feat. Göran Edman)
  6. Storm, Thunder And Lightning (feat. Paulo Cuevas)
  7. Crash ’n‘ Burn (feat. Boban Vasileski)
  8. Spirit Of The Dragon (feat. Boban Vasileski)
  9. Corrosion Of Society (feat. Paulo Cuevas)
  10. Smoking Kills (feat. Chris Divine + Tave Wanning)

vanderberg-devil-may-care

Marc Vanderberg, der deutsche Gitarrist und Songwriter hat nach seiner vielbeachteten EP The Four Elements nachgelegt und am 18.11.2016 über Hear You Music sein Debütalbum Devil may Care veröffentlicht. Wenn man von Gitarristen spricht, fallen früher oder später auch Namen wie Yngwie Malmsteen oder Joe Bonamassa, aber in seinen Track-by-Track Kommentaren, die man auf der Facebook-Seite von Vanderberg nachlesen kann, steht als einflussgebende Band auch sehr oft der Name Sisters Of Mercy. Am Mikrofon geben sich sehr namhafte und für ihre tollen Gesangsleistungen bekannten Männer die Klinke in die Hand, beim letzten Track darf mit Tave Wanning auch mal ein Mädel ran, da darf man ja gespannt sein.

Los geht es aber mit einem Instrumental, nämlich Godfather. Mit 2:50 Minuten Spielzeit, von dem dann noch mal ein ziemlich langes Intro abzuziehen ist, das kürzeste Stück, somit bleibt für Vanderberg nicht mehr viel Zeit, sein Können ins Rampenlicht zu stellen. Was mir dann gleich beim Titeltrack Devil may Care auffällt, ist der ziemlich platte Sound, der irgendwie so klingt, als ob sämtliche Höhen rein- und sämtliche Bässe rausgehauen wurden. Über die Gesangsleistung von Göran Edman kann man natürlich nicht meckern, der Song an sich legt auch gleich mal ordentlich Tempo vor. Was dann folgt ist ein bunter Strauß an guten, aber nicht herausragenden Rocksongs, bei denen dann mindestens mein Fuß mitwippt. Mit Infinite Love hat Vanderberg auch eine Ballade mit aufs Album gepackt, die mir allerdings mit etwas zu vielen Streichern ausgestattet ist. Gespannt war ich ja auf Spirit Of The Dragon, weil Vanderberg hier die Arpeggios so besonders erwähnt hat und ich diesen Begriff erst mal googeln musste 😀 Der Track nimmt dann auch endlich mal wieder mächtig Fahrt auf, erinnert mich sogar ansatzweise an At Vance zu ihren besten Zeiten. Das Tempo wird dann erfreulicherweise auch bei Corrosion Of Society durchgezogen. Ansonsten bewegen sich die Songs leider irgendwie alle im gleichen Tempobereich, was es mir trotz der tollen Leistung aller Beteiligten nicht ganz leicht macht, aufmerksam dabeizubleiben.

Fazit: Wenn nicht die wechselnden Sänger wären, könnte man glatt denken, eine der großen Rock-Bands, wie REO Speedwagon oder Boston, hat ein neues Album aufgenommen. Das ist gutklassiger (Melodic) Rock, der da knapp 39 Minuten lang aus den Boxen schallt, und Marc Vanderberg stellt hier sein Licht eher unter den Scheffel als dass er sich nur im grellen Scheinwerferlicht aufhält. Gitarrensoli hat jedes gute Rockalbum, so ist es auch hier, allerdings haben die meisten anderen Rockalben ein wenig mehr "Wums". Vielleicht liegt es aber auch an dem Promopack, das ich erhalten habe, dass hier alle Instrumente so platt klingen.

Anspieltipps: Pray, Spirit Of The Dragon und Corrosion Of Society
Heike L.
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