Wacken Open Air 2020: Verantwortliche zeigen Humor

Mal abgesehen vom 1. April wäre es doch mal `ne coole Sache

Wie steht es in Zeiten von Corona um die Sommerfestivals 2020? Einige sind schon abgesagt, einige Absagen stehen kurz bevor, nur ganz Gallien, äh …, Wacken zeigt sich noch rebellisch. Am heutigen Morgen, dem 1. April, haben die Macher ihr komplett überarbeitetes Sicherheitskonzept vorgelegt, um die drohende Absage für 2020 doch noch zu verhindern. Bubble Balls sind die Lösung, auf die 70.000 Headbanger seit Wochen warten.

Das Wacken-Festival äußerte sich dazu wie folgt:

„Die aktuelle Situation ist für uns als Festival-Veranstalter nicht leicht. Uns war es wichtig, den Verantwortlichen aus der Politik sowie unseren 80.000 Fans, welche im August das Wacken Open Air besuchen wollen, schon jetzt ein Konzept vorzulegen, um eine Absage unseres Festivals weitestgehend zu verhindern.

Das Planungsteam hat sich in den letzten Tagen und Wochen vermehrt zusammengesetzt und überlegt, wie wir der außerordentlich schwierigen Situation begegnen können, sollten auch im August seitens der Bundes- und Landesregierung weiterhin entsprechende Auflagen für Großveranstaltungen (in der Öffentlichkeit) bestehen. Nach langer Planung sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir mit einem neuartigen Sicherheitskonzept nicht nur unsere Zuschauer, sondern auch unsere Mitarbeiter schützen können.“

„Alle Zuschauer erhalten beim Einlass zum Festival einen sogenannten „Bubble Ball“. Diese werden wir auch schon vermehrt auf den Zufahrtsstraßen zum Festivalgelände anbieten, um bereits einen frühen Schutz für alle Besucher zu gewährleisten! Durch den „Bubble Ball“ kommen wir zum einen der Auflage des Sicherheitsabstandes entgegen, im Gegenzug hat dieser den Vorteil, dass unsere Besucher von Verletzungen, die in den letzten Jahren vermehrt in Mosh-Pits, Circle-Pits und Wall Of Deaths entstanden sind, weitestgehend verschont bleiben.

Des Weiteren werden wir neben kostenfreiem Trinkwasser in diesem Jahr auch Desinfektionsstationen auf dem gesamten Festivalgelände integrieren. Dort können alle Besucher ihre „Bubble Balls“ reinigen/desinfizieren, sodass eine Übertragung von Corona-Viren so gut wie ausgeschlossen werden kann. Wir sind uns sicher, dass wir mit diesen Erneuerungen die lokale Politik sowie die Landesregierung überzeugen können.“