Wallachia – Shunya

 

„Die unheilige Dreifaltigkeit“

Artist: Wallachia

Herkunft: Norwegen

Album: Shunya

Spiellänge: 40:55 Minuten

Genre: Symphonic Black Metal

Release: 16.11.2012

Label: Debemur Morti Productions

Link: http://www.myspace.com/wallachiaband

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre, Bass – Lars Stavdal
Violine, Viola – Anna Oklejewicz
Cello – Dr. Caroline Oblasser
Orchestrierung – Paal Andre Sandnesmo
Gesang, Orchestrierung – Stefan Traunmüller
Schlagzeug – Thomas Kocher

Tracklist:

  1. Dual Nothingness
  2. Gloria In Excelsis Ego
  3. Ksatriya
  4. Enlightened By Deception
  5. Hypotheist
  6. Nostalgia Among The Ruins Of Common
  7. Harbinger Of Vacuumanity
  8. Emotional Ground Zero
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Manchmal sind es die unscheinbaren Kleinigkeiten, die einen überraschen können: Bei der Vergabe der Reviews habe ich zufällig Monolith, Porta Nigra und Wallachia herausgepickt – Monolith schnitt mit 9 Punkten, Porta Niagra sogar mit 9,5 Punkten ab. Das Besondere: Alle drei Bands gehören zu Debemur Morti Productions, was mir nur durch Zufall aufgefallen ist. Ist das Label ein Garant für gute Musik oder will das Tripple nicht gelingen?

Eine gewisse Spannweite kann man dem Label in Punkto Bandauswahl auf jeden Fall bescheinigen: Nach Doom und Avant-Garde Black Metal handelt es sich bei Wallachia um Symphonic Black Metal aus Norwegen. Wie auch schon bei den beiden erstgenannten Bands zeichnet sich Wallachia durch vielschichtige Lieder auf, die ein gewisses Einhören erfordern. Es gibt nicht DAS herausstechende Lied, vielmehr wirkt das Album wie aus einem Guss.

Beim Begriff „Symphonic“ läuten bei mir immer die Alarmglocken: Viel zu oft ist der Begriff ein Vorwand, fehlendes Können durch Keyboardteppiche zu ersetzen und die eigenen Werke in einem Sog elektronischer Effekte untergehen zu lassen. Wallachia demonstrieren allerdings auf jedem einzelnen Lied, dass es auch anders geht: Hier werden sowohl das Keyboard als auch die Streicher absolut zweckdienlich eingesetzt und nicht um bloß da zu sein.

Fazit: Wallachias Shunya in Worte zu fassen, ist aufgrund der immensen Eigenständigkeit nahezu unmöglich. Hardcorepuristen, die jede Form elektronischer Effekte ablegen, werden dieses Machwerk verteufeln. Jeder, der auch nur im Ansatz mit der oben genannten Richtung etwas anfangen kann und eine Band hören möchte, die einem nicht das Gefühl gibt, die Lieder auf maximale Hörerzahl fixiert zu schreiben (was in diesem Genre viel zu oft vorkommt), sollte Wallachia mindestens eine Chance geben. Anspieltipps: Ksatriya, Emotional Ground Zero
Gordon E.
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