“Viele Splitter ergeben ein Ganzes!“
Artist: Whipstriker
Herkunft: Rio de Janerio, Brasilien
Album: Seven Inches Of Hell
Spiellänge: 71:58 Minuten
Genre: Thrash Metal, Speed Metal, 80er Black Metal
Release: 29.06.2016
Label: Folter Records
Link: https://www.facebook.com/whipstriker/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre, Bass – Whipstriker
Gitarre – Witchcaptor
Tracklist:
- Her Fire Of Hell
- Cruel Savage
- Black Rose
- Viver E Morrer No Subterraneo
- Queen Of The Iron Whip
- Denied Messiah
- Seeds Of Torment
- Born Spread The Mayhemic Loudness
- Start The Warcollapse
- Stand Up And Be Counted
- Burned Alive
- Worshippers Of Death
- Bombstorm
- Outlaw Rules
- The Excess
- Loudman
- Dead On Arriva
- Cop´s Victim
- No Surrender, No Surrender
- Dead Future
- Fast Rape Before The War
- Skill To Destroy
- Never Leave This War
- Ripping Corpses In The Way
- Sweet Torment
- Anguish Of War
Whipstriker haben gleich zwei größerer Releases dieses Jahr zu verbuchen. Einmal das neue Album Only Filth Will Prevail und die Kompilation Seven Inches Of Hell, die eine bunte Sammlung ihrer diversen Split-Scheiben zwischen 2010 und 2014 beinhaltet und bereits 2014 veröffentlicht wurde. Seit diesem Juni gibt es den Underground-Stoff, der über Folter Records gepresst wurde, auch als LP. Ein Grund, um das Material erneut auf die Ohren zu bekommen, zumal die Brasilianer im November durch Europa touren und dabei einige Stopps in Deutschland einlegen.
Der Stil von Whipstriker ist recht simpel auszumachen. Der Teufelstrank aus Thrash Metal, Speed Metal und 80er Black Metal greift durchweg die Achtziger Jahre Höllenmaschine auf. Viel Venom und Hellhammer wird in rotzige Attitüde gemischt, die bis in Punk/Crust-Regionen reicht. Am Interessantesten ist an der bunten Zusammenstellung die Qualitätskurve, die wie eine Mittelklasse Aktie wie wild je nach Laune hin und her pegelt. Dass einige Stücke überhaupt auf die Pressung gefunden haben, ist entweder Mut oder Wahnsinn der beiden Musiker. Das Schlagzeug z.B. bei Black Rose ist ein absoluter Witz, da kann man beinahe besser auf Kochtöpfen herumtrommeln. Da wären wir beim ersten wichtigen Punkt: Dem Drumming, welches immer wieder in unterste Regionen abdriftet. Neben diesen spannenden Entgleisungen bleibt die Doppel-LP für Fans des frühen Black Metal mit damals vielen Speed und Thrash Riffs, eine nicht zu verachtende Platte, die eben Höhen und Tiefen aufweist. Für meine Person wird Seven Inches Of Hell in der Plattensammlung kein neues Zuhause finden, dafür ziehen Tracks wie Loudman, Seeds Of Tormento oder Anguish Of War ohne große Emotionen an mir vorbei.