“Vertrackt und schwer zugänglich“
Artist: Arkona
Herkunft: Moskau, Russland
Album: Yav
Spiellänge: 69:25 Minuten
Genre: Folk Metal
Release: 25.04.2014
Label: Napalm Records
Link: https://www.facebook.com/arkonarussia?fref=ts
Bandmitglieder:
Gesang – Masha „Scream“ Arhipova
Gitarre – Sergei „Lazar“
Bassgitarre – Ruslan „Kniaz“
Schlagzeug – Vlad „Artist“
Folkloristische Instrumente – Vladimir „Volk“
Tracklist:
- Zarozhdenie
- Na strazhe novyh let
- Serbia
- Zov pustyh dereven‘
- Gorod snov
- Ved’ma
- Chado indigo
- Jav‘
- V ob’jat’jah kramoly
Die russische Band Arkona ist bereits seit zwölf Jahren aktiv und bereits recht bekannt, was auch daran liegen mag, dass sie seit längerem mit Napalm Records zusammenarbeiten. In Zeiten der Globalisierung dürfte es eigentlich nichts Ungewöhnliches sein, auch eine Band aus Russland vorliegen zu haben, doch treffen Arkona gerade wegen ihrer Herkunft und ihrer Ausnahmesängerin noch immer auf Staunen.
Auch ihre Musik ist recht speziell. So beginnt das neueste Werk Yav mit einem neunminütigen Stück namens Zarozhdenie, das einerseits dunkel ist und vor Black Metal-Parts trieft und andererseits durch Keyboardklinge auffällt, die aus dem Psychedelic Rock-Bereich hätten stammen können. Alles wirkt ein wenig durcheinander und ich suche vergeblich den altbekannten roten Faden. Auch die weiteren Stücke des Albums gestalten sich ähnlich – mal erinnern mich Arkona an andere Genregrößen wie z.B. Eluveitie oder Ensiferum und mal fällt mir zu der Musik einfach gar nichts ein, da sie mir zu vertrackt und eigenartig wirkt. Der Gesang von Masha ist schwer zu beschreiben und irgendwie klagend, was auf Dauer für mich schwierig zu ertragen ist. Auch die Abmischung gefällt mir nicht immer – so ist es mir ein paar Mal aufgefallen, dass die Gitarre komplett untergeht und manchmal das Schlagzeug unter dem Keyboardteppich versteckt wird.