Confession – The Long Way Home

“Ein solides Breakdowngewitter mit bekannter Stimme!“

Artist: Confession

Album: The Long Way Home

Spiellänge: 31:00 Minuten

Genre: MetalCore

Release: 03.02.2012

Label: Lifeforce Records / Soulfood

Link: http://www.myspace.com/confessionhc

Klingt wie: Alesana, Story Of The Year, Dead By April & ein wenig wie Yellowcard (in hart)

Bandmitglieder:
Gesang – Michael Crafter
Gitarre, Bassgitarre & klarer Gesang – Dan Brown
Gitarre – Adam Harris
Bassgitarre – Tim Anderson
Schlagzeug & Percussions – Shane O’Brien

Tracklist:

  1. Intro
  2. Confused/Hopeless
  3. I Created This Horror
  4. Piece By Piece
  5. Asthma Attack
  6. Gimme ADD
  7. Nearly 30
  8. Die To Live
  9. The True Shine Through…
  10. Heartless
  11. The Long Way Home

Confession_The_Long_Way_Home_Cover

Kängurus, Koalabären, Aborigines, Didgeridoo & der Ayers Rock sind die Dinge, die einem als erstes in den Sinn kommen, wenn man an Australien denkt (oder?). Ob die Band Confession auch einen Platz in dieser Liste verdient haben, werde ich jetzt gleich herausfinden.

The Long Way Home nennt sich das aktuelle und nunmehr zweite Album der vier Musiker um den Sänger Michael Crafter, der bereits für Bands wie I Killed The Prom Queen, Carpathian und Bury Your Dead am Mikrofon stand.

Also dann mal los.

Das Album startet sehr klassisch mit einem ruhigen Intro, welches ein Kontrast zum ersten wirklichen Song Confused/Hopeless darstellt. Die anfänglich eingestimmte Ruhe wird durch den tief gegrowlten Gesang von Michael Crafter und die genretypisch sehr harten Riffs ohne wirkliche Pause überstimmt.

Im Vordergrund des Albums bleibt die tiefe Stimme, die aber hin und wieder durch die „MetalCore-Seuche“ der gepitcht hohen Standardstimme untermalt wird. Also wenn man die hohe Stimme von Dan Brown (nein nicht der Autor) hört, könnte man auch eine CD von wahlweise Alesana, Story Of The Year, Dead By April oder Yellowcard hören, die wie noch so einige andere Bands wohl das selbe Effektgerät verwenden.

Piece By Piece bekommt neben den breakdownlastigen Parts einen elektronisch klingenden Teil, der dem Album verhilft, nicht zu eintönig zu klingen. Ebenso klingt es sehr stimmig, dass der Anfang des Songs nicht wie bei den anderen Songs gespielt wurde, sondern hier auch mal die klare Stimme polarisieren darf.

Als ein noch zu erwähnendes Sahnestück der Platte erweist sich das Lied Heartless, welches durch den extrem harten „Kickbass“ und das sehr anspruchsvolle Drumset überzeugen kann!

Zusammengefasst gehört The Long Way Home zu den Alben, die in jedem Lied mindestens fünf, wenn nicht sogar zehn Breakdowns versteckt haben. Wenn das einem MetalCore-Fan nicht ein Grinsen ins Gesicht zaubert, dann weiß ich auch nicht weiter.

Fazit: Nach nunmehr etwas über einer halben Stunde lässt sich sagen, dass sich im Jahr 2008 eine echt solide MetalCore-Band gegründet hat. Das Album ist - wie gesagt - nur "solide" und sticht nicht wirklich aus der Masse der tausenden MetalCore-CDs hervor. Mir ist es ein Rätsel, warum es Mode ist, die Stimme mit elektrischer Hilfe zu tunen, denn dadurch klingen alle Bands gleich und keiner zeigt, dass er etwas Besonderes kann. Also wer etwas für den Moshpit sucht oder sowieso vorhatte, mal wieder die Nachbarn mit seinem Subwoofer zu ärgern, der sollte bei The Long Way Home auf jeden Fall zuschlagen. Allen anderen würde ich empfehlen, erst einmal reinzuhören und erst dann zu überlegen, ob Confession in die Liste der Assoziationen zu Australien gehört. Anspieltipps: Piece By Piety & Heartless
Kai R.
7
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