MaYaN – Antagonise

“Ja, Nein..? Vielleicht!“

Artist: MaYaN

Herkunft: Niederlande

Album: Antagonise

Spiellänge: 01:02:17 Stunden

Genre: Melodic Death Metal

Release: 31.01.2014

Label: Nuclear Blast Records

Link: http://www.mayanofficial.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Mark Jansen
Gesang – Henning Basse
Gesang – Laura Macri
Gitarre – Frank Schiphorst
Bass – Rob Van Der Loo
Keyboard – Jack Driessen
Schlagzeug – Ariën Van Weesenbeek

Tracklist:

  1. Bloodline Forfeit
  2. Burn Your Witches
  3. Redemption – The Democracy Illusion
  4. Paladins Of Deceit – National Security Extremism Part 1
  5. Lone Wolf
  6. Devil In Disguise
  7. Insano
  8. Human Sacrifice
  9. Enemies Of Freedom
  10. Capital Punishment
  11. Faceless Spies – National Security Extremism Part 2

MaYaN - Antagonise

Nanu? Was schwappt denn da aus den Niederlanden rüber? Von dem flotten 7er MaYaN habe ich bisher nichts gehört und wenn ich an die Niederlande denke, dann fällt mir zuerst einmal unser Time For Metal-interner Kurzurlaub im vergangenen Jahre und unsere Getränkeprobe ein. Doch heute beschäftige ich mich mal ganz im Sinne der Musik mit dem Land und MaYaN’s neuem Album Antagonise.

Mit Titeln wie Redemption – The Democracy Illusion oder Enemies Of Freedom wird zumindest beim Blick auf die Tracklist klar, dass man im Hause MaYaN aus politischer Sicht wohl nicht allzu zufrieden mit den derzeitigen Gegebenheiten ist – doch wer ist das schon?

Mit Bloodline Forfeit geht das Album direkt in die Vollen und man vernimmt direkt eine vertraute Stimme – zumindest wenn man die Band Epica kennt. Denn niemand geringerer als Epica-Gründungsmitglied und Sänger Mark Jansen grunzt auch für MaYaN ins Mikrofon. Passend unterstützt wird er hierbei durch klaren Gesang von Henning Basse und Laura Macri. Schon bei diesem, ersten Song zeigt die Band direkt was sie kann und schmettert dem Hörer direkt die volle, musikalische Breitseite entgegen. Nicht nur gesanglich, sondern auch instrumental kann die Band von Anfang an überzeugen und brennt sich bei mir in den Gehörgang. Doch dieser positive Eindruck soll leider recht schnell verfliegen.

Der angesprochene, gesellschaftskritische Faden zieht sich durchgehend durch das Album, jedoch wird musikalisch nicht unbedingt eine wirklich gerade Linie eingeschlagen und so sind bei Songs wie Redemption – The Democracy Illusion auch Orchesterparts zu hören, die irgendwie alles andere als passend klingen. Zudem wirkt das teilweise eingestreute Keyboard-Geklimper ebenfalls wie der verzweifelte Versuch, doch noch irgendwo Abwechslung in das Ganze zu bringen. Leider wirkt jedoch auch dieser Versuch eher kontraproduktiv und so scheint das Album als solches irgendwie eher ein extrem lauter Brei zu sein, in den jeder mal seine Lieblingszutat reinwerfen durfte.

Einzig der Zweiteiler National Security Extremism, welcher durchgehend überzeugend wirkt, ist hier noch positiv hervorzuheben.

Fazit: Alles in allem wirkt Antagonise von MaYaN trotz des guten Sounds und des starken Gesangs irgendwie ziellos. Hier und da ein wenig Orchestergeraffel verstreut und alles wird gut? Nein, denn leider sind diese Parts weder passend, noch bieten sie großartig positive Abwechslung oder sonstiges. Hört man die Tracks unabhängig voneinander an, sind 75% zwar mehr als brauchbar, doch als Gesamtwerk kann Antagonise nicht wirklich überzeugen. Für Album Nr. 3 bitte vorher ein wenig mehr Gedanken zur Zusammenstellung der Tracks machen. Manchmal ist weniger einfach mehr.

Anspieltipps: Bloodline Forfeit, Paladins Of Deceit – National Security Extremism Part 1, Faceless Spies – National Security Extremism Part 2
Martin W.
6.5
6.5