„Willkommen in der 11. Dimension!“
Artist: 11th Dimension
Herkunft: Portugal / Lissabon
Album: Paramnesia
Spiellänge: 49:08 Minuten
Genre: Progressive Metal / Post-Metal
Release: 28.05.2018
Label: Independent
Link: https://11thdimensionpt.bandcamp.com/album/paramnesia
Aktuelle Bandmitglieder:
Gesang – Diana Rosa
Gitarre – Pedro Marques
Bass – Carlos Costa
Schlagzeug – Filipa Simões
Tracklist:
- Paramnesia
2. Adrifft
3. Trust Denied
4. Shades Of Personality
5. Misantrophy
6. Odyssey To A Change
7. Expectations
8. The Journey Of The Wild Mind
9. Leaves
10. Cryphobia
11. Arrival
Ein neuer Stern der Progressive-Metal Szene ist geboren!
11th Dimension ist eine vierköpfige Formation aus Portugal. Die Band entstand in 2013 und ist bislang noch ein unbeschriebenes Blatt. Sie dürften sich jedoch schnell zu einer festen Größe ihres Genres etablieren, wenn sie erst einmal Fuß gefasst haben. Am 28. Mai 2018 erschien ihr erstes Studioalbum Paramnesia, welches noch ohne festes Label produziert wurde. Dem voraus ging die EP Odyssey (Release 28.04.2014), auf der bereits 4 Songs des aktuellen Werks zu hören sind. Das gesamte Musikmaterial findet man bei Spotify. Auch Bandcamp bietet die Möglichkeit an, das Album komplett durchzuhören und Paramnesia zudem als CD (ab 8 Euro) oder als Digital Album (ab 10 Euro) zu erwerben.
11th Dimension lassen sich überwiegend dem Progressive Metal zuordnen. Einflüsse aus Epic und Post-Metal sind jedoch im gesamten Album auszumachen. Hinter den Gitarrenparts stecken Pedro Marques (Leadgitarre) und Carlos Costa (Bass). Ihr kraftgeladener und sehr dynamischer Sound harmoniert eindrucksvoll mit dem Gesang von Diana Rosa. Ihr stimmliches Können reicht von sanften Klängen bis hin zu sehr eindringlichem sowie markantem Gesang, den sie gekonnt einzusetzen weiß. Sofort sticht eine auffällige Ähnlichkeit zu Christina Scabbia von Lacuna Coil heraus. Komplettiert wird die Band durch die Schlagzeugerin Filipa Simões, die das symphonische Gesamtkonzept dezent oder auch mal mit kräftigeren Double-Bass Passagen abrundet.
Paramnesia startet mit einem Instrumental-Intro (gleichnamig wie Album), geheimnisvoll und sphärisch. Ab Trust Denied geht es härter und düsterer zur Sache. Kräftige Riffs wechseln mit gefühlvollen Leads. Der Gesang variiert von anklagend über Frust herauslassend zu wimmernd – zeitweise mit zweistimmigen Effekten. Diana Rosa zeigt, was sie drauf hat. Odyssey To A Change und Expectations setzen auf sphärische Klänge und drückende Bässe. Bei The Journey Oft The Wild Mind sowie Cryphobia wird es etwas grooviger. Das ändert sich, nachdem die ersten Synthe-Sounds von Leaves verklungen sind. Bissige Riffs und motzende Shouts als männlicher Gesangspart, der nur in diesem Track vorkommt, rütteln noch einmal ordentlich durch. Dieses Album ist von Anfang bis zum Ende aufwendig produziert und gekonnt abgemischt. Das verdient meinen Respekt für diese Newcomer-Band aus Lissabon!
Nach einer gut 50-minütigen Reise durch Hoffnungslosigkeit, Selbstzweifeln und dem Aufbruch in eine neue Welt ist man dann am Ziel – angekommen in der 11. Dimension.