Monster Magnet – Mindfucker

“Erstarkt“

Artist: Monster Magnet

Herkunft: New Jersey, USA

Album: Mindfucker

Spiellänge: 49:00 Minuten

Genre: Psychedelic Rock, Stoner Rock

Release: 23.03.18

Label: Napalm Records

Link: http://www.zodiaclung.com/

Bandmitglieder:

Gesang – Dave Wyndorf
Gitarre  – Garret Sweeny
Gitarre – Phil Caivano
Bassgitarre – Chris Kosnik
Schlagzeug – Bob Pantella

Tracklist:

  1. Rocket Freak
  2. Soul
  3. Mindfucker
  4. I´m God
  5. Drowning
  6. Ejection
  7. Want Some
  8. Brainwashed
  9. All Day Night
  10. When The Hammer Comes Down

Endlich, endlich kommen wir in der Redaktion auch dazu, das schon gar nicht mehr so neue Album von Monster Magnet anzuhören. Die Rede ist von dem bereits im März erschienenen Mindfucker, welches gleichzeitig die elfte Albumveröffentlichung (die ersten EPs und den Remix von Last Patrol lasse ich der Einfachheit halber hier weg) der Band darstellt. Dass es Dave Wyndorf mittlerweile wieder besser geht, kann man nicht nur hören, er macht auch optisch den fitteren Eindruck, nachdem er doch für einige Irritationen angesichts krankheitsbedingter Gewichtsprobleme zu kämpfen hatte.

Im Prinzip sind Monster Magnet so etwas wie die Mutter aller modernen Rockbands, was die Band vorteilhafterweise in die Position bringt, auf einen riesigen Erfahrungsschatz an Hits und Songschreiberkniffen zurückgreifen zu können. Wo Monster Magnet draufsteht, da ist eben auch Monster Magnet drin – lyrisch und musikalisch. Mister Wyndorf packt mächtig Selbstbewusstsein in Stoner Granaten wie dem Titelsong Mindfucker, Soul und Rocket Freak auf das Album, während das subtile wabernde I´m God durch seine unfassbare Coolness besticht, die eben nur Monster Magnet in ihre Musik bringen können. Anlage auf, einen fetten Ford Mustang unterm Popo und bei knallender Sonne mit Vollgas durch die Wüste fahren. Dazu einen kühlen Drink, obskure Abenteuer, Rednecks und ein Geier auf dem Kaktus, so klingen Monster Magnet für mich. Wem das immer noch nicht ausreichend ist, der darf sich bewusstseinsstimulierende Substanzen zum fettigen Drowning verpassen, welches durch seine prachtvolle Black Sabbath Schlagseite besticht. Das Cover von Hawkwind´s Song Ejection lässt wunderbar klassischen Spirit aufleben. Want Some bittet dann auffordernd zum Tänzchen mit dem Stier, während Brainwashed ziemlich fetzig aus den Boxen ballert. All Day Midnight feiert gnadenlos stark die Doors ab, allerdings hätte ich When The Hammer Comes Down nicht unbedingt gebraucht.

[youtube]odiGshPzmlI[/youtube]

Fazit: Endlich sind Monster Magnet, beinahe ungehört von uns, mit einem verdient starken Album zurück. Wer hätte das gedacht? Ich jedenfalls nicht. Um so besser! Dave Wyndorf belehrt mich eines Besseren und verweist gnadenlos in die letzte Reihe. Ich gelobe Besserung und werde zukünftig keine Zweifel mehr am Spacelord haben.

Anspieltipps: Ejection, All Day Midnight, Drowning, Mindfucker
Dominik B.
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