Pessimist: veröffentlichen „Landsknecht“ Single

Old School Thrash-Keule als Vorgeschmack auf das kommende Album

Es ist soweit, Landsknecht, der erste Pessimist Nackenbrecher seit sieben (!) Jahren wurde auf die Metalgemeinde losgelassen. Die Old School Thrasher aus Weil am Rhein geben damit einen ersten Vorgeschmack auf das später im Sommer erscheinende neue dritte Album.

Die Thrasher aus dem südbadischen Weil am Rhein im äußersten Südwesten Deutschlands, im Dreiländereck Deutschland, Schweiz, Frankreich, sind seit 2006 aktiv. Das Gründungs-Line-Up bestand damals aus Michael „TZ“ Schweitzer (Vocals), Patrick Pfefferle (Guitar, Vocals), Robin Maurer (Guitar), Severin „Sevi“ Wössner (Bass, Vocals) und Raphael „Zagge“ Gamboni (Drums). Die ersten Konzerte fanden ab Frühjahr 2007 statt und auch die ersten Erfolge blieben nicht aus, denn man gewann auf Anhieb den Blood Battle Band Contest und und man durfte im Juli 2007 als zweite Band des Tages, neben L`estard, Helfahrt, XIV Dark Centuries, One Man Army & The Undead Quartet, Legion Of The Damned, Heidenspass, Mercenary und Dew-Scented, das Baden In Blut Festival im Grütt Naturpark in Lörrach bespielen. Im gleichen Jahr gab es die Jungs dann auch zum mit nach Hause nehmen, in Form des 5-Track-Demos Nuclear Holocaust. Schon damals bescheinigte der Metal Hammer den Newcomern „Oldschool bis auf die Unterhose“ zu sein. Es folgten weitere Gigs, darunter beim Metal In De Räbe in Haltingen, beim Death Summit Festival in Kollnau, oder beim Metal Cafe in Lörrach. Auch 2008 begann laut beim New Year Metal Meeting in Basel oder beim Thrash Metal Attack! in Basel, bevor dann das Pessimist 4-Track-Demo in Österreich mit Unterstützung von Destruction Of Violence aufgenommen und rausgehauen wurde. Hier hatte sich das Bandkarussell bereits ein erstes Mal gedreht, Richard „Richie“ Beck hatte Robin Maurer an der Gitarre ersetzt. Im September spielte die Band beim Thrash `Em Down in Stuttgart, bevor zum Jahresende dann die Live-CD Live Im SAK (Altes Wasserwerk) in Lörrach aufgenommen wurde.

2009 standen auch wieder eine Reihe Gigs auf dem Programm, darunter das New Year Metal Meeting in Basel, und das Seek And Destroy II in Schärding, doch Priorität hatten die Arbeiten am ersten Album. Call To War wurde im Iguana Studio in March unter Christoph Brandes eingespielt und erblickte Ende März 2010 das Licht der Welt. Mit dem neuen Material in der Tasche ging es dann nach Österreich, wo man auf dem Seek And Destroy V spielte, bevor in Basel die offizielle CD-Release-Show gemeinsam mit Total Annihilation und Deaf Aid anstand. Die ersten 500 Kopien brachte man auf eigene Kappe bei Tibi`s Downstairs, beim The Brutal Way Metal Festival und beim Metal Forces Festival unter das Volk, doch Ende des Jahres griffen dann Firefield Records zu und brachten das Debüt offiziell auf den Markt. Schon das Cover erinnerte stark an die Gelsenkirchener von Sodom und der erste Eindruck bestätigte sich dann auch, denn die Pessimisten aus Weil am Rhein bewegten sich auf Call To War im Fahrwasser von Sodom, Kreator, Living Death und Destruction, besonders beim deutschen Trommelfeuer blickte immer etwas Angelripper durch. Aber auch Testament und Exodus schimmerten durch. Auch 2011 standen wieder eine ganze Reihe von Auftritten an, darunter erneut im Metal Cafe Lörrach, beim Chainsaw Massacre in Hofen, oder in der Villa Rosenau in Basel. Auch das Bandkarussell drehte sich wieder, denn Raphel Gamboni wurde durch Daniel „Zufi“ Zuflucht an der Schießbude ersetzt.

2012 standen u.a. das Metalacker Festival im Schwarzwald, das Metal Embrace Festival in Barleben und etliche Clubshows, darunter die 15 Years Darkmoon Anniversary Show in Basel auf dem Programm der Thrasher, bevor man gegen Ende des Jahres erneut das Iguana Studio bei Christoph Brandes enterte, um das zweite Album in Angriff zu nehmen. Zuvor drehte sich jedoch erneut das Bandkarussell und so wurde Patrick Pfefferle gegen Eric „Tormentor“ Tobian an der Gitarre ersetzt. Death From Above erschien im März 2013 und am gleichen Abend fand in der Festhalle Haltingen die Releaseparty mit etlichen anderen Bands statt, darunter Deaf Aid, Maersung, Septic Christ, Gutrectomy, Darkmoon und Storm Warning. Soundtechnisch hatte sich nicht viel verändert, auch der Zweitling bot grobschlächtigen, aber technisch einwandfreien Old School Thrash und widmete sich erneut der Kriegsthematik. Erneut hatte man sich an den üblichen Verdächtigen des Genres orientiert, jedoch konnte man sich durch die Stimme von TZ den Wiedererkennungswert erhalten. Mit Feindfahrt hatte man auch wieder einen deutschen Song, der sich auf Anhieb zwischen den Ohren festsetzte. Nach der Veröffentlichung standen wieder eine ganze Reihe Festivals an, darunter das Beastival in Geiselwind mit den Big Teutonic Four Kreator, Destruction, Tankard und Sodom oder das Rock Im Rio in Geisingen, sowie Gigs in Neuenburg, Waldshut-Tiengen und eine Headliner-Show in Eeklo, Belgien.

Danach war dann jedoch irgendwie der Wurm drin. 2015 herrschte Aufbruchstimmung bei den Baden-Thrashern, denn Severin Wössner und Richard Beck verließen die Band und mussten gegen Samuel „Samu“ Maier am Bass und Jürgen „Schmidle“ Schmid an der Gitarre ersetzt werden. Zwar spielte man dann bis Ende 2017 immer wieder mal das eine oder andere Konzert, doch es lief alles andere als rund. Zwar hatte man schon angefangen, neue Songs zu schreiben, doch durch die Line-Up-Wechsel wurde man immer wieder ausgebremst. Jürgen Schmid musste gegen Myrdhin „Murphy“ Lange ersetzt werden und als Daniel Zuflucht dann aus gesundheitlichen Gründen auch noch die Band verlassen musste, stand man zeitweise kurz davor, die Band zu Grabe zu tragen. Es wurde sehr ruhig um die Jungs aus dem Dreiländereck, obwohl einzelne immer wieder mit anderen Projekten auf der Bühne standen. Erst Anfang 2019 verkündete man, dass man in Jan Hagin einen neuen Drummer gefunden hatte, und man begann wieder Songs zu schreiben. Ende des Jahres wurde dann erneut das Iguana Studio geentert und heute ist es tatsächlich soweit, nach sieben langen Jahren Durststrecke, wird mit Landsknecht der erste neue Song aus dem kommenden Album aufs Metalvolk losgelassen. Die Band, die nun aus Michael „TZ“ Schweitzer (Vocals), Eric „Tormentor“ Tobian (Guitar), Myrdhin „Murphy“ Lange (Guitar), Samuel „Samu“ Maier (Bass) und Jan Hagin (Drums) besteht, ist wieder voll in der Spur und Landsknecht ist ein echter Nackenbrecher, der in Zukunft auf keiner Setlist mehr fehlen darf. Doch macht euch selbst ein Bild …

 

Spotify: https://open.spotify.com/album/5S23UdcpVQF9HPoYFtm79F
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AMZN Music: https://amzn.to/2WYpAL3
Deezer: https://www.deezer.com/de/album/135602362

Ein erster Termin steht auch schon fest, Pessimist werden am 26. September mit Bitterness und Nuclear Warfare in der Raumstation Sternen in Auggen spielen. Bleibt zu hoffen, dass man den Termin mit dem Kollegen Coronavirus abgesprochen hat …