Artist: Tetrarch
Herkunft: Atlanta, USA
Album: Unstable
Spiellänge: 37:02 Minuten
Genre: Nu Metal, Metal, Metalcore
Release: 30.04.2021
Label: Napalm Records
Link: https://www.facebook.com/tetrarchmusic
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Josh Fore
Gitarre – Diamond Rowe
Bassgitarre – Ryan Lerne
Schlagzeug – Ruben Limas
Tracklist:
- I’m Not Right
- Negative Noise
- Unstable
- You Never Listen
- Sick Of You
- Take A Look Inside
- Stitch Me Up
- Addicted
- Pushed Down
- Trust Me
Bereits Ende April haben die Jungs von Tetrarch ihr zweites Langeisen Unstable veröffentlicht und damit dem Debüt Freak aus dem Jahre 2018 einen kleinen Bruder geschenkt. Nach der Eigenproduktion landeten sie schnell bei Napalm Records, über die wiederum die zehn neuen Songs eingefangen wurden. Das Quartett aus Atlanta kombiniert modernen und ungenierten Nu Metal mit modernen Metal Riffs, die gerne auch mal in die Metalcore Trickkiste greifen. Ohne die Einflüsse von Linkin Park zu verstecken, stimmt Sänger und Gitarrist Josh Fore motiviert die Nummern an. Über das Artwork kann man ganz bestimmt streiten, mich persönlich spricht der etwas böse dreinguckende Jugendliche nur bedingt an.
Kommen wir jetzt erst mal auf die 37 Minuten Spielzeit, die durch den Opener I’m Not Right eröffnet werden. Schnelle drei bis vier Minuten Tracks bilden das Konstrukt von Unstable. Studenten-Riffs der Neunziger werden böse aufgepeppt. Die Zeiten des eigentlichen Nu Metal könnten wahrlich besser laufen, der große Hype ist längst abgeflacht und nur noch die besten Bands können die Anhängerschaft noch begeistern. Ob Tetrarch dazugehören? Abschreiben würde ich sie nicht, jedoch bleibt viel Luft nach oben, um als Überflieger nach den Sternen zu greifen. Gut getaktet zünden die Kompositionen jedoch nur bedingt. Die Refrains haben Biss und die walzenden Rhythmen lassen keine Langeweile aufkommen. Der Titeltrack hat da den besten Charakter und man möchte mehr davon haben. Zu hart darf man mit Tetrarch nicht ins Gericht gehen – die Tatsache, dass Napalm Records früh bei der Truppe angebissen haben, kommt nicht von ungefähr. Leicht haben sie es dennoch nicht, dafür ist die Zeit nicht die günstigste. Nach einem etwas schweren Start kommen You Never Listen und Sick Of You besser in die Ohren. Auf einem gurten Niveau bringen sie das Langeisen zu Ende, ohne dabei einen Hit herausgehauen zu haben.