Artist: Korrosive
Herkunft: Kanada
Album: Kaustic Hordes
Spiellänge: 37:57 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 14.08.2021
Label: CDN Records
Link: https://korrosivemetal.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Rad Zarei
Gitarre – Jack Neila
Gitarre – Derek Solomos
Bassgitarre – Carlos Rodriguez
Schlagzeug – Kaveh Afshar
Tracklist:
- Slaughter The Preacher
- Burning Earth 2029
- Terminal Violence
- Khaotic Evil
- Vitriolism
- Hijo De Puta
- Acidized
- Septik Messiah
Von 2004 bis 2016 war die Band Valkyrie’s Cry aktiv. Nach zwei Alben war dann Feierabend, aber nicht für den Drummer Kaveh und den Sänger/Basser Carlos. Sie stiegen 2019 und 2020 bei Korrosive ein. Nach zwei EPs folgt nun das Debüt via CDN Records.
Mit cleanen und ruhigen Klängen geht es bei Slaughter The Preacher los. Diese Ruhe hält aber nicht lang, denn einige Gitarrenvorspieler stören. Klingt ein wenig nach Kreator, entwickelt sich aber anders, ist trotzdem aber sehr thrashig. Straight forward, aber technisch anspruchsvoll, so knallt es aus den Boxen. Geiles Riffing und geiler schneller Part. Ja, macht Laune und dann geht man in einen sehr groovigen Midtempo-Part – ja, das kommt gut und dann gibt man wieder Gummi. Feines Riffing, welches hängen bleibt und natürlich nicht neu ist. Das fetzt, das drischt. Die Vocals sind dreckig und aggressiv. Es folgt noch einmal der brutale Refrainpart und dann wird noch einmal so richtig die Groovekeule herausgeholt. Gibt wirklich nicht viel zu meckern, wenn man es thrashig mag.
Mit wildem Gitarrensolo und einem Ritt auf Messers Schneide geht es bei Burning Earth 2029 los und das Tremolo-Riffing kann schon einmal überzeugen. Im schnellen Groove agiert man vor sich hin, wobei die Drums ordentlich drücken. Der Song kommt eher groovig als schnell als den Boxen und zeigt, dass die Burschen ihre Instrumente durchaus beherrschen. Ein Solo wird noch einmal mit eingebaut und auch ansonsten ist der Song recht instrumental. Ansonsten treibt er ordentlich und hat einen ordentlichen Groove an Bord. Am Ende kommen sie dann noch mit einem geilen, knackigen Mitgrölpart.
Terminal Violence überzeugt mich wieder mit geilem, eingängigem, aber technisch anspruchsvollem Riffing und dem großen Verständnis fürs Grooven.
Khaotic Evil ist dann wieder eine Granate, die abgeht wie ein Zäpfchen. Volle Kanne geradeaus und man muss bei dem Groove-Part einfach bangen, da führt kein Weg dran vorbei, ganz klar. Ein Part mit wechselnder Geschwindigkeit wird rangehängt, bevor man dann wieder die geile Midtempo-Groove-Keule schwingt. Geht voll ins Mark. Der wechselnde Geschwindigkeitspart folgt und der Sänger dreht ganz kurz. Dann folgt ein Slayer-Erinnerungsriff und weiter geht der Tanz. Die Hälfte ist geschafft und man hat schon sehr viel geboten bekommen. Ein instrumenteller Teil folgt, auch hier spielt man mit der Geschwindigkeit. Der Sänger darf dann irgendwann auch wieder mit einsteigen und dann wird noch einmal der grobe Knüppel herausgeholt und alles niedergedroschen.
Auch Vitriolism kommt zuerst schön fix aus den Boxen und reiht sich dann nahtlos ein.
Mit dem zehnminütigen Song Septik Messiah endet man dann.
Ja, sehr geil, was die Kanadier hier abliefern. Recht modern, aber sehr aggressiv und druckvoll. Echt gutes Debüt und eine Band, die man im Auge behalten sollte.