Eventname: Wacken Open Air 2022 (zum Leitartikel: hier)
Band: Stratovarius
Ort: Wacken, Gribbohm und Holstenniendorf (Nähe Itzehoe), Schleswig-Holstein, Deutschland
Datum: 05.08.2022
Bühne: Louder
Genres: Power Metal
Setliste:
- Phoenix
- Eagleheart
- Survive
- Paradise
- Firefly
- 4000 Rainy Nights
- Black Diamond
- World On Fire
- Unbreakable
- Hunting High And Low
Der heutige Nachmittag gehört den Finnen von Stratovarius. Der symphonische Metal passt gut in den Nachmittag und so finden sich vor der Louder Stage schon einige Zig-Tausend ein. Sänger Timo Kotipelko, Gitarrist Matias Kupiainne und Keyboarder Jens Johannson werden durch die Rhythmusabteilung, bestehend aus Drummer Rolf Pilve und Bassist Lauri Porra ergänzt. Zusammen schaffen sie es, einen melodiösen Klangteppich zu erzeugen, der die Tiefe ihrer Songs widerspiegelt. Der Name wurde übrigens aus der Stradivari und der Stratocaster abgeleitet und so ist auch die Musik der Finnen. Metal meets Klassik, wobei heute die metallischen Momente eindeutig überwiegen. Mit Phoenix vom 2000er-Album Infinite geht es los. Bei schönstem Sonnenschein vermag es die Combo aus Finnland gleich zu punkten. Auch das gemeinsame „Hey“ inklusive Hände in die Höhe werfen klappt mühelos. Die Synthie Sequenzen kommen nur sparsam zum Einsatz, trotzdem sind die symphonischen Einflüsse zu merken. Rasant das Double-Bass-Drum-Gewitter, das den Track begleitet. Ohne Pause geht es mit Eagleheart von der Elements Part 1 Scheibe weiter. Timo gut bei Stimme, vermag den Spirit des Albums zu tragen, während Jens mit dem nach vorne geneigten Tasteninstrument mal wieder effektvolle Keytupfer beiträgt. Dazu ein gutes Solo von Matias, und der erste Versuch, das Publikum zum Singen zu bewegen. Das fällt noch etwas spärlich aus, soll aber im Verlauf des Sets besser werden. Es erfolgt die Begrüßung von Timo und der erzählt, dass er bereits zum neunten Mal hier ist. Das erste Mal vor gut 19 Jahren. Dann gibt es einen Song des neuen Albums, das im September erscheinen soll. Dies schließt sich nahtlos an die bisherigen Songs an und die neue Scheibe verspricht wieder ein typisches Stratovarius-Album zu werden. Den Zuschauern gefällt es. Aber es sind noch immer die alten Songs, die hier punkten. Paradise, Hunting High And Low, Unbreakable oder die Ballade 4000 Rainy Nights machen das Rennen. Leider ist auch hier nur eine Stunde Spielzeit drin, aber die wird gut gefüllt.