Artist: Akando
Herkunft: Saarbrücken, Deutschland
Album: Attack From Ambush
Spiellänge: 51:42 Minuten
Genre: Black Metal, Thrash Metal, Folk Metal
Release: 13.09.2019
Label: Boersma Records
Link: https://www.facebook.com/Akandoband/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Cheveyo
Bassgitarre – Adahy
Schlagzeug – Niyol
Tracklist:
- Oath Of Revenge
- Reservation
- Ravenmocker
- Wakan Tanka Nici Un
- Heavy Runner Massacre
- Ancient Voices
- Two Wolves Dwell In Me
- Death Song
- The March Of A Thousand Miles
- Hold On For Your Life
Vor fünf Jahren wurden Akando als deutsches Extreme Metal Soloprojekt gegründet. Mastermind und Ideengeber Cheveyo konnte oder wollte dann doch nicht alleine durch die Lande ziehen. Das Ergebnis: drei Protagonisten, die dem Debüt Attack From Ambush Leben einhauchen. Die deutsche Gruppe verspürt die Berufung, die Traditionen und Riten der amerikanischen Ureinwohner aufzugreifen und thematisch in Songs zu verpacken. Das klingt erst einmal spannend, doch reicht es beim Newcomer für einen großen Wurf? Ein Konzept haben die fast 52 Minuten jedenfalls schon einmal, die über Boersma Records in den nordamerikanischen Urwald entlassen werden. Nicht weniger interessant ist die Tatsache, dass hinter dem Extreme Metal Deckmantel ein flüssiger Mix aus Black, Thrash und Death Metal steckt, der in einer melodischen Grundeinstellung den Folk Gedanken verkörpert.
Alles auf Null. Das Intro Oath Of Revenge stimmt in die Thematik ein, wurde niveauvoll umgesetzt und lässt den Anspruch von Akando an die eigene Fertigkeit aufblitzen. Einfach nur was Ausgelutschtes servieren möchte das Trio anscheinend nicht. Reservation geht fix voran und soll den ersten Eindruck auf Attack From Ambush untermauern, diesen kann man ohne Frage als gut verbuchen. Cheveyo weiß um seinen Einfluss und zieht nicht nur an der Gitarre die berühmten Fäden. Gesanglich sucht er gleich die Konfrontation und landet mit seinen keifenden Auswüchsen in einem gut sortierten Pagan Metal Umfeld, mit Bands wie Black Messiah Material oder Equilibrium, wenn man auf die ersten Schritte blickt. Der Anstrich vom Death und Black Metal macht den ganzen Ritt durch die weiten Ebenen noch holpriger. Man findet an vielen Stellen kleine Details, die eine durchgängige Dynamik am Leben halten. Für den allerersten Silberling bin ich für meinen Teil erst einmal positiv überrascht. Stücke wie Wakan Tanka Nici Un oder Two Wolves Dwell In Me bleiben im Kopf und im Allgemeinen macht das Songwriting gut was her – Hut ab.