Aran Angmar – Black Cosmic Elements

07.05.2021 - Black Metal - Time Tombs Production - 31:38 Minuten

Ein Quartett des Todes bildet die niederländisch griechische Co-Produktion Aran Angmar, die im Mai ihr Black Metal Debütalbum Black Cosmic Elements über Time Tombs Production veröffentlicht haben. Gemeinsame Sache macht ihr Label mit den französischen Mitstreitern Season Of Mist. Das Artwork mit der dämonischen Figur im Zentrum des schwarzen Designs zieht uns in eine eiskalte Kathedrale, die das Tor für den epischen wie melodischen Black Metal weit öffnet. Ketten rasseln und jedes Schlossgespenst würde blass werden, sobald der Höllenhund durch den Raum schreitet. Mit dem Bodennebel verbunden, blicken den Hörer die hellen weißen Augen wie Scheinwerfer an. Sovereign reißt nicht nur knarrend die Tür in eine abscheuliche parallele Dimension auf, sondern vereint viele melodische Ansätze mit dem Extreme Metal. Neben den bereits genannten Einflüssen springen auch wütende Death Metal Riffs ins Ohr. Das rundum bösartige Projekt hat die letzten Monate erfolgreich genutzt, um ein bissiges Debüt auf die Beine zu stellen. Die meist vier bis fünf Minuten starken Tracks benötigen kaum Anlaufzeit und die Vocals von Lord Abagor, der in diversen kleinen Rumpelkapellen unterwegs ist, legt einen düsteren Schleier auf die Nummern. Michiel van der Plicht ist für Aran Angmar unglaublich wichtig. Wortwörtlich hält der Niederländer das Zepter in der Hand und entscheidet über prasselnde Doublebase oder an den Doom Metal angelehnte groovende Beats. Nicht nur der blanke Hass bestimmt das Geschehen auf Black Cosmic Elements, vielmehr ist es ein Duett aus schwermütigen Gedanken und knochenberstenden Hooks. Wenn man die ersten Werke von Dark Funeral und Satyricon gemeinsam durch den Fleischwolf drehen würde, dürfte wohl dieser Longplayer dabei herumkommen. Die drückenden Vocals wirbeln immer wieder Asche auf. Serpents Of The Black Sun steht zudem im glühenden Funkenflug, den das Quartett über vier Minuten gen Himmel schickt, um den letzten Erzengeln die Federn zu versengen. Obwohl der Silberling gar unsichtbar im Mai diese Welt betreten hat und uns auch erst heute zugespielt wurde, sollte man den sieben Tracks eine Chance geben, es lohnt sich!

HIER! geht es für weitere Informationen zu Aran AngmarBlack Cosmic Elements in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Aran Angmar – Black Cosmic Elements
René W.
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