“Gothic Rock mit Geist und Verstand!“
Artist: ASP
Herkunft: Frankfurt am Main, Deutschland
Album: Zutiefst
Spiellänge: 55:45 Minuten
Genre: Gothic Rock, Gothic
Release: 27.10.2017
Label: Trisol, Soulfood
Link: https://www.aspswelten.de/
Bandmitglieder:
Gesang; Programming – Alexander „Asp“ Frank Spreng
Gitarre, Keyboard, E-Bass, Mandoline – Lutz Demmler
Gitarre – Sören Jordan
Bassgitarre – Andreas „Tossi“ Gross
Schlagzeug – Stefan Günther
Tracklist CD 1:
- Sturz (Intro)
- 20.000 Meilen
- zutiefst …
- SonaARta
- Torpedos
- Leviathan
- Die Untiefen
- Abyssus 1
- BernsteinmeerengeL
- Mondscheinsirenade
- Sog
Tracklist CD 2:
- Logbucheintrag: 20.000 Meilen
- Logbucheintrag: zutiefst …
- Logbucheintrag: SonaARta
- Logbucheintrag: Torpedos
- Logbucheintrag: Leviathan
- Logbucheintrag: Die Untiefen
- Logbucheintrag: Abyssus 1
- Logbucheintrag: BernsteinmeerengeL
- Logbucheintrag: Mondscheinsirenade
- Epi-Log: Sog
- Parole-Poesie
- I Am A Rock
- Souvenir, Souvenir (Intimus-Version, live)
- Reflexionen (Spielbann)
Nach Verfallen – Folge 1 und Folge 2 legen die erfolgreichen Gothic Rocker ASP mit Zutiefst nach. In der schwarzen Szene kaum wegzudenken, stehen die Musiker aus Hessen vor allem wegen ihres charismatischen Frontmanns Alexander „Asp“ Frank Spreng für hochwertige Klänge, tiefgründige Lyrics und emotionale Achterbahnen. Der kantige Hüne hinter dem Mikrofon überzeugt seit Jahren durch seine wohlklingenden Gesangsfarben, die er auf dem aktuellen Langeisen wieder auf Höchstniveau fährt. Die verschiedenen Versionen von Zutiefst kann man seit Ende Oktober erwerben. Sehr beliebt ist die limitierte Auflage als Doppel CD mit dem oben eingetragener Tracklist im aufwendigen Artwork. Das reine Album umfasst die ersten Titel der ersten CD.
Innerhalb von einer Minute beginnt der Sturz (Intro) in die Weiten des endlosen Ozeans. 20.000 Meilen erinnert vom Titel ein wenig an die Kollegen von Subway To Sally. Bis auf den Titel haben die beiden Stücke aber nicht viel gemeinsam. Düster bringt Asp die Stimmenbänder ins schwingen, während der Hörer im Sog in die Tiefen gesogen wird. Eingängig bleibt es poetisch, wie man es von ASP seit ihrer Gründung 1999 kennt. Qualität setzt sich durch, heißt es immer ganz lapidar. Dran ist da jedenfalls was, das spürt man mehr als deutlich bei dieser Formation. Mit Zutiefst bleiben sie das Nonplusultra in der Szene, wo kaum eine andere Gruppe heran kommt. Der Titeltrack bildet eine der drei langen Schlachten mit Leviathan und Abyssus 1. Beim Trio bleibt die Frage: Schaffen es die Deutschen die Spannung bis zum Ende zu halten. Ein ganz klares „Ja“ darf man als Resultat heraus schreien. Die Refrains bleiben hängen, die vielseitigen Stücke haben viele Stafetten und bringen einen ins Grübeln. Daher alles, aber keine Zeit für Langeweile. Die reimenden Lyrics werden künstlerisch anspruchsvoll verschachtelt. 08/15 Abklatsch, billige Floskeln oder Einfallslosigkeit findet man im Hause ASP keine. Egal ob auf Deutsch oder Englisch – Sänger Asp steht seinen Mann. SonaARta, interessant britisch angehaucht, bildet die Brücke zum britischen Festland. Es werden gefühlsechte Torpeos verschossen, die eine gesamte Besatzung innerhalb weniger Augenblicke auslöschen kann. Bernsteinmeerengel, Mondscheinsirenade und Sog bilden das abschließende Dreiergespann. Selbst für Metalheads oder Hard Rocker bilden ASP eine Option – da, wo andere Gothic Gruppen platt agieren, setzen Alexander „Asp“ Frank Spreng und Gefolge auf scheinbar niemals enden wollende Inspirationsquellen, die niemals versiegen werden.