Backyard Babies – Four By Four

“Der Elch im Wald des Rock´n Roll“

Artist: Backyard Babies

Herkunft: Stockholm, Schweden

Album: Four By Four

Spiellänge: 34:36Minuten

Genre:  Rock ´n Roll

Release: 28.08.2015

Label: Gain Music

Link: https://www.facebook.com/backyardbabies

Bandmitglieder:

Gesang – Nicke Borg
Gitarre  – Nicke Borg
Gitarre – Dregen
Bassgitarre – Johan Blomquist
Schlagzeug –  Peder Carlsson

Tracklist:

  1. Th1irt3en Or Nothing
  2. I´m On My Way To Save Your Rock ´n Roll
  3. White Line District
  4. Bloody Tears
  5. Piracy
  6. Never Finish Anything
  7. Mirrors (Shall Be Broken)
  8. Wasted Years
  9. Walls

Backyard Babies Cd Pic

Sollte man hier von einer Rückkehr der Backyard Babies sprechen? Irgendwie nicht, denn man hat sich einfach nur Zeit gelassen! Ich finde das angenehm gut, denn mir persönlich geht der jährliche Veröffentlichungswahn hart auf den Zeiger. Somit trudelt Four By Four recht unscheinbar bei uns in der Redaktion ein. Den Leckerbissen lasse ich mir nicht entgehen, denn schließlich habe ich stolz Johan Blomquist Bass – Plektron gefangen, als die Babies mit Making Enemies Is Good mal eben den Rock´n Roll neu definiert haben und in Trier 2001 in der Aula der berufsbildenden Schule vor geschätzten 50 Nasen gastierten, das muss man sich mal vorstellen! An den Backyard Babies finde ich persönlich gut, dass sie es schaffen Songs zu schreiben, die so herrlich frisch und voller Energie stecken. Schon mal Brand New Hate mitgegröhlt? Dann wisst ihr, wovon ich spreche! Auch auf der neuen CD sind Knaller versteckt, obwohl diese mit recht kurzer Spielzeit ziemlich knapp geraten ist. Schwamm drüber, mit  Th1rt3en or Nothing oder I´m On My Way To Save Your Rock n Roll bekommt man sozusagen den Einstiegsfeuchtfuzzi ins Ohr gesetzt, der sich im flotten Wasted Years fortsetzt. Mit diesen drei Songs lassen sich prima Parties starten, beinhalten sie doch diesen typisch Punk – Rhythmus. Bluesig können die Babies auch, denn mit Walls gen Ende zeigen sie sich von der experimentellen Seite, schließlich will man sich nicht zu sehr limitieren. Zwischendurch machen die clever komponierten Songs White Light District (großartiges Zitat: „Not all got style walking on the white light district“!) und Piracy auf sich aufmerksam, bevor die Tränendrüse ganz leicht mit Bloody Tears und Mirrors gedrückt wird. Das sind aber immer noch so unfassbar gute Balladen, mit denen man sich auch als knallharter Metalmistkerl nicht schämen muss.

 

Fazit: Man muss die Platte zweimal hören, dann zünden die geilen Songs wie ein Feuerwerk. Lediglich Never Finish Anything ist irgendwie ein Rohrkrepierer. Dennoch Daumen hoch für die gefühlte Rückkehr der Babies, endlich wird wieder klar gestellt, wer als Elch im Wald des Rock´n Roll am lautesten röhrt.

Anspieltipps: alles außer Never Finish Anything
Dominik B.
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