Bad Butler – Badtime Stories

Saarbrücker Heavy Metal – not so bad from Bad Butler

Artist: Bad Butler

Herkunft: Saarbrücken, Deutschland

Album: Badtime Stories

Genre: Heavy Metal

Spiellänge: 40:00 Minuten

Release: 05.11.2021

Label: A Chance For Metal Records https://www.acfm.info/records/

Link: www.badbutler.de

Bandmitglieder:

Gesang – Nik Knockler
Bass – Tina Backes
Schlagzeug – Tom Diener
Gitarre – Gary Bonassi
Gitarre – Christian Lautemann

Tracklist:

  1. The Ballad Of Flesh & Blood
  2. Black Church
  3. Lost & Hopeless
  4. Hornz Up
  5. Serious Business
  6. The Others
  7. Shattered Dreams
  8. Expect No Mercy
  9. The Stand
  10. Raise Your Flag

Dass Saarlands Hauptstadt Saarbrücken mit Powerwolf nicht alleine dasteht, dafür sorgen Bad Butler, die sich mit ihrem powervollen Heavy Metal gerade aufmachen, nicht nur das Saarland zu erobern. Am 05.11.2021 erscheint das neue (zweite) Album des Quintetts mit dem Titel Badtime Stories über das Andernacher Underground Label A Chance For Metal auf CD.

Beim nächtlichen Fachplausch mit Labelchef Jan kommen auch die Saarbrücker Bad Butler zur Sprache: „kennst du Bad Butcher, hast du die 2019 live im Florinsmarkt gesehen?“ Ich kann nur ein „nö“ als Antwort geben. Jan darauf: „Hör rein. Mit denen musste ich unbedingt den Labeldeal machen. Klasse Platte geworden.“

Also, ich höre ja nicht auf jeden. Aber meine Frau und Jan gehören zu den Personen, deren Rat ich auch einmal gerne annehme. Ohne jegliche vorherige Erwartungshaltung (wie denn auch, ich kannte zu dem Zeitpunkt die Band ja auch nicht) an die Platte gegangen und doch bin ich direkt begeistert. Ich bin ja nicht so unbedingt der klassische Heavy Metal Fan und mag am liebsten außergewöhnliche und verrückte Sachen, verschließe mich jedoch nichts und niemandem.

Bad Butler mit ihren Badtime Stories funktionieren im Gegensatz zu Madonnas Bedtime Stories aber auch bei mir. Ich will es mal so beschreiben, was Bad Butler auf Badtime Stories da fabrizieren: ziemlich rockiger Heavy Metal. Die vier Jungs und die Dame am Bass haben es drauf, einen bei ihren Badtime Stories regelrecht mitzunehmen.

Als ich das Album einlege, kann ich mit dem Intro zum Opener Ballad Of Flesh & Blood eigentlich noch nicht einschätzen, was mich nun erwartet. Der Song entpuppt sich dann aber relativ schnell als temporeicher und rockiger Song, der mir schon mal die Vorfreude für das Album bringt.

Mit Black Church und Lost & Hopeless folgen zwei eher schleppende Songs, die live bestimmt auch recht gut gehen werden. Da bleibt natürlich nur ein Hornz Up, welches sich die Band gleich im nächsten gleichnamigen Song selbst gibt.

Was weiter folgt, ist Heavy Metal in all seinen verschiedenen Facetten, ob als Hymne oder auch groovig. Expect No Mercy ist ein feierwütigen Heavy Metaller, auch wenn dieser Song mit einem schönen Klaviersolo endet. Es erwartet euch noch The Stand, aus meiner Sicht ein Höhepunkt des Albums, auch wenn es nicht The Last Stand / das letzte Gefecht ist, denn es folgt mit Raise Your Flag noch ein weiterer Song. Diese Fahne des Hardrock betonten Heavy Metal, dürfen die Saarländer gerne hissen.

Was bei den Songs besonders ins Ohr dringt, ist der Gesang von Nik Knockler. Der Mann hat eine Wahnsinnsstimme, die stark und kraftvoll, aber vor allem nie aufdringlich ist. Er schafft es, sich nicht in den Vordergrund zu drängen. Die Instrumentalfraktion kommt hier sehr gut gleichberechtigt mit.

Bad Butler – Badtime Stories
Fazit
Wer Hardrock betonten Heavy Metal mag, wird an den Saarländern Bad Butler nicht vorbeikommen. Das Quintett aus Saarbrücken legt nach dem Labeldeal mit A Chance For Metal ein vorzügliches Album vor, mit dem sich auch die Old School Fraktion der Heavy Metaller anfreunden dürfte.

Anspieltipps: The Ballad Of Flesh & Blood, Shattered Dreams und Expect No Mercy
Juergen S.
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