„Die Bestie im ewigen Groll“
Artist: Besta
Herkunft: Lissabon / Portugal
Album: Eterno Rancor
Genre: Death Metal, Grindcore
Spiellänge: 20:59 Minuten
Release: 15.03.2019
Label: Lifeforce Records
Link: https://www.facebook.com/bestagrind/
Bandmitglieder:
Bass – Pedro Cobrado
Schlagzeug – Paulo Lafaia
Gitarre – Rick Chain
Gesang – Paulo Rui
Tracklist:
- Diamorte
- Falsa Arte
- Apóstolo Do Terror
- Sincronismo Do Mal
- Sangue Morto
- Repúdio Alarmante
- Um Nas Sombas
- Sopro Do Tirano
- Ofício Da Mentira
- O Caminho Da Mão Esquerda
- Neoselvagens
- Azul, Vermelho E Branco
- Porco Azul
- Saco Azul
- Amigo Tóxico
- The Regulator (Bad Brains cover)
Heute ist bei mir mal wieder Death/Grind angesagt. Und was für einer: portugiesischer Death/Grind. Besta heißt die Death/Grind Bestie aus Portugal, die die Texte ihrer Songs ausschließlich in Portugiesisch dahinschmettert. Eterno Rancor nennt sich das Album, welches das Erste in der Zusammenarbeit mit dem Label Lifeforce Records darstellt.
Den Begriff/Definition Album muss man bei Grindern ja in der Regel immer relativ sehen. Auf der Scheibe sind zwar 16 Songs, die Gesamtlänge des „Albums“ beträgt jedoch nur knapp 21 Minuten. Also noch nicht einmal 1 ½ Minuten pro Song. Solche, ich würde einmal sagen, EP Veröffentlichungen unter dem Titel Album, sind wir im Death/Grind gewohnt.
Eterno Racor erscheint erfreulicherweise nicht nur als CD, sondern zusätzlich noch in zwei Vinylversionen: blue/white marbeld (limitiert auf 100 Stück) und signal red transparent (limitiert auf 200 Stück).
Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich zuvor nicht allzu viel von Besta gehört habe. Besta sind mit diversen Veröffentlichung, wie Singles oder Splits seit 2012 aktiv. Eterno Rancor stellt wohl das zweite Album für die Portugiesen dar.
Supported haben sie schon solche Genregrößen wie Cryptopsy, Deathrite, Obituary, Cattle Decapitation, Massgrave, Deathrite, Obituary oder Napalm Death. Auch Festivals, wie das Obscene Extreme oder das Resurrection Fest wurden mit ihrem ewigen Groll (so die Übersetzung von Eterno Rancor) belegt.
Mit Napalm Death haben wir dann auch schon einmal eine Band, auf die die Jungs von Besta abfahren. Jetzt wissen wir, in welcher Soundform der ewige Groll auf uns einschlägt.
Ihre Inspiration holen sich Besta, wie könnte es anders sein, aus Horrorfilmen. So nennt sich der vorangegangene Longplayer der Band bezeichnenderweise John Carpenter.
Ruppig und mit vehementer Geschwindigkeit prasselt der ewige Groll auf uns ein. An jeder Stelle, bei jedem Song, sollten wir gewappnet sein das Unerträgliche zu ertragen. Die Sinne zu schärfen, um den unnatürlichen Soundwall der Bestie Besta zu ertragen und ihr zu verfallen.
Ist man erst einmal in diesem Death/Grind Film eingebunden, dann ist er leider wieder viel zu schnell – ähnlich einem Intermezzo – vorbei.