Die finnische Rockformation Black Magic Six hat im September den Release ihres fünften Longplayers Black Cloud Descending gefeiert. Die Skandinavier wurden 2006 gegründet und sind mit ihrer Kunst mittlerweile beim kultigen Szene-Label Svart Records angekommen. Nach sechs Jahren gibt es somit neues Material der beiden Künstler Taskinen und Japa Motherfucker auf die Ohren. Japa übernimmt das Schlagzeug und die Perkussion, während Taskinen alle anderen Instrumente und die Vocals einspielt. Technisch gleiten sie durch viele Gefilde und vereinen Garage -Rock-Klänge mit Punk und Surf-Rock-Einflüssen.
Eröffnet wird die Platte mit Black Goat. Recht flink geht das Duo nach einer kurzen Findungsphase zur Sache. Dem Opener folgt Evil Eye Powder. Wer mit Black Magic Six bislang noch nicht in Berührung gekommen ist, merkt schnell, dass die Kunst der beiden Musiker den Gesangsfarben von Taskinen viel Platz eingeräumt. Ebenfalls sehr präsent ist das Schlagzeug vom Motherfucker. Mit in diesem Cocktail verwurstet sind drückende Bassklänge und schroffe Gitarrenmuster. Kurze Zwei-Minuten-Nummern führen durch Black Cloud Descending. Die Punk-Attitüde ist spürbar, aber nicht zu dominant. Die Handschrift ist old school und die nordeuropäischen Wurzeln nicht hörbar. Black Magic Six könnten auch ohne Weiteres aus Nordamerika stammen. Werewolf Of Istanbul ist das Highlight und steht im Zentrum. Groovig, mit den starken Lyrics versetzt, bleibt die eigentlich simple Auskopplung schnell im Kopf. Den Abschluss findet Black Cloud Descending mit dem Trio Forsaken Land, Landback Pond und I Am Drunk. Betrunken aus einem Musikalbum zu fallen, ist sicher nicht die schlechteste Wahl und so bleiben mir mit der ersten Berührung Black Magic Six als recht positiv im Kopf, auch wenn die ganz großen Höhepunkte ausbleiben.
HIER! geht es für weitere Informationen zu Black Magic Six – Black Cloud Descending in unserem Time For Metal Release-Kalender.
