Blaze Bayley – December Wind

“Der Ex-Maiden Sänger mal auf akustischer Schiene!“

Artist: Blaze Bailey

Herkunft: Birmingham, England

Album: December Wind

Spiellänge: 58:28 Minuten

Genre: Folk, Heavy Metal?

Release: 09.11.2018

Label: Eigenproduktion

Link: http://www.blazebayley.net/

Bandmitglieder:

Gesang – Blaze Bayley
Gitarre –  Thomas Zwijsen
Violine – Anne Bakker

Tracklist:

  1. Eye Of The Storm
  2. Love Will Conquer All
  3. 2am
  4. Miracle On The Hudson
  5. December Wind
  6. We Fell From The Sky
  7. The Crimson Tide
  8. The Love Of Your Life
  9. Stealing Time (Bonustrack)
  10. Russian Holiday (Bonustrack)
  11. Soundtrack Of My Life (Bonustrack)
  12. One More Step (Bonustrack)
  13. Sign OF The Cross (Bonustrack)

Noch ist das letzte Werk der Infinite Entagelement Triologie nicht ganz trocken, da legt Blaze Bayley nach. Allerdings anders als erwartet. Das akustische Album, nur eingespielt mit der Unterstützung von Thomas Zwijsen und von Violinistin Anne Bakker, soll eine andere Seite zeigen. Eher ruhig und besinnlich, vielleicht mit einem Glas Rotwein vorm Kamin, könnte es für eine kuschelige Atmosphäre sorgen. Das klappt nicht so, da die Songs teilweise zu hektisch sind. Bestes Beispiel dafür ist We Fell From The Sky. Anne Bakker mag eine gute Violinistin sein, aber an dieser Stelle tut das dem Song nicht so gut. Thomas Zwijsen an der akustischen Gitarre geht es da oftmals ruhiger an. Wer ist eigentlich dieser Thomas Zwijsen? Bekannt geworden ist er durch seine Arrangements von Iron Maiden Songs, die er mit klassischer Gitarre intoniert. Da schließt sich also der Kreis. Blaze war, der wissenden Fan weiß das, in der Zeit von 1994-1999 der Sänger von Iron Maiden. Das merkt man dann auch an der einen oder anderen Stelle auf der CD.

Wer sich bis zu Miracle On The Hudson durchgehört hat, der wird sofort an Iron Maiden erinnert. Das sind typische Songstrukturen, die auch durch Blaze Bayley gekonnt vorgetragen werden. Das vorhergehende 2am ist bekanntlich auf der von ihm eingesungenen X-Factor enthalten und ein akustisches Cover. Der Opener Eye Of The Storm beginnt ruhig und wird dann zu einer flamencoartigen Uptempo Nummer. Das könnte man sich ebenso als voll instrumentalisiertes Stück vorstellen. Ansonsten überwiegt nach einigen Stücken eine gewisse Monotonie. Blaze, Thomas – mal der eine etwas im Vordergrund, mal der andere. Ohne Zweifel kann der Holländer gut mit seiner Gitarre umgehen und Blaze Bayley hat auch eine markante Stimme. Trotzdem sind dann Tracks wie The Crimson Tide oder The Love Of Your Life keine abwechslungsreichen Songs.

Auch die fünf Bonussongs, darunter ein weiteres Iron Maiden Cover, Sign Of The Cross, reißen das Ruder nicht gänzlich rum. Auch Stealing Time erinnert wieder stark an Maiden. Diese Art von Songs in metallischem Gewand dürften jedoch gut ankommen.

Fazit: Alles in allem ein uninteressantes Album, das durch die unverwechselbare Stimme von Blaze Bayley lebt. Wären die Tracks in Vollzeug und mit all dem, was eine Metalband ausmacht, dann dürfte das Werk mehr Aufmerksamkeit bekommen. Von mir gibt’s da nur ein Mittelmäßig, da mir der Härtefaktor und die Abwechslung fehlen. Trotzdem gibt es den einen oder anderen hörenswerten Moment.

Anspieltipps: Miracle On The Hudson, Stealing Time
Kay L.
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