Bloodmessiah – Denounce Your God

Der zweite Streich des blutigen Duos aus Florida

Artist: Bloodmessiah

Herkunft: USA

Album: Denounce Your God

Spiellänge: 31:55 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 26.11.2021

Label: CDN Records

Link: https://www.facebook.com/bloodmessiahband/

Bandmitglieder:

Gesang – Mike Vredefeld
Alle Instrumente – Ron Parmer

Setliste:

  1. The Gates Will Burn
  2. Betrayed By The Light
  3. Denounce Your God
  4. Spread The Holy Ashes
  5. Escape The Flesh
  6. We Are The Watchers
  7. Delusion Of Christ
  8. Demon Seed

Drummer Ron Parmer ist hier am Werkeln. Der Name kommt mir sehr bekannt vor. Und ja, er hat das geile Blightmass Album eingetrommelt. Ansonsten war und ist er noch bei unbekannten Bands wie Amon, Malevolent Creation, Catalysis, Perdition Temple oder Brutality tätig. Ein viel beschäftigter Mann. Bei diesem Projekt hat er mal alle Instrumente in die Hand genommen und alles selbst geschrieben. Seinen Kollegen von Catalyst und Amon, den guten Mike, musst er wahrscheinlich nicht lange bitten, ob er singen möchte. CDN Records fand diese Kombination anscheinend auch nicht schlecht und Here we go. Album Nummer zwei ist am Start.

Wow, was kommt denn da wie ein brutaler Kram aus den Boxen gekrochen? Fett. Da brennt ja wirklich alles. Mit geilen Riffs, Blastbeatgewitter und doppeltem Gesang legt man los, als ob es kein Morgen mehr geben würde. Bah, fein. Sehr intensiv, technisch anspruchsvoll und auf den Punkt kommend. Geil, gefällt mir mega. Gerade der doppelte Gesang und diese messerscharfen und lang gezogenen Riffs schocken und erinnern an Deicide. Geile melodische Leads und dann wechselt man immer ins Midtempo, verschleppt das Tempo und nutzt die Doublebass als Waffe. Wie ein Maschinengewehr geht es hier ab, bis es dann in der Mitte sehr ruhig wird und man mit einem Cleanpart und einem Solo die Brutalität unterbricht. Diese Stille und der Friede halten aber nur kurz an. Das Solo endet mit einer Explosion und dann muss es natürlich rasant weitergehen. Genauso ist es auch. Der Blastbeatpart in Kombination mit dem verschleppten Midtempopart folgt und wird noch einmal durchgezogen, um am Ende mit einem kleinen Stakkato-Angriff das Massaker zu beenden.

Weiter geht die wilde Fahrt mit Betrayed By The Light. Die Doublebass drückt einem langsam die Faust ins Gesicht und zerstört einen. So geht ein Groove. Das Tempo wird erhöht und man legt so langsam los. Der Gesang ist beinahe rhythmisch und endet später in einen Morbid Angel lastigen Mitbangpart. So arbeitet man sich mit technischen Riffs durch das Universum. Bietet einige Tempovariationen und der doppelte Gesang funktioniert wieder sehr gut. Besonders muss man aber meines Erachtens die Drumarbeit loben. Klingt sehr abwechslungsreich. Eine weiblich sprechende Person gibt ihren Senf dazu und ein krankes Solo kommt hinzu. Nicht so meins, aber eine gute Idee. Am Ende wird noch einmal die Mitgrölmöglichkeit ermöglicht und dann lässt man mit einigen Sprachsamples den Song ausklingen.

Langsam fädelt man bei Denounce Your God ein und man spürt eine sofortige Huldigung an Deicide oder Amon. Großartig. Diese Riffs, dieses schleppende Tempo, diese fiesen Vocals und die durchrasselnde Doubebass. Einfach geil. Stehe ich darauf. Ein kurzes Solo erfolgt und weiter geht die Reise in die tiefe Florida Death Metal Szene. Dass Ron Parmer, der ja alle Songs geschrieben hat, schon bei Bands wie Amon, Malevolent Creation oder Angelcorpse gespielt hat bzw. mit ihnen gearbeitet hat, hört man an allen Ecken und Kanten heraus. Dieser Song hat eine gewisse Atmosphäre und macht gute Laune.

Mit einem langen und melodischen Lead und einem Blastbeat geht es dann bei Spread The Holy Ashes los. Auch hier wechselt man wieder geschickt das Tempo und groovt absolut fett, inklusive Stakkato-Riffing und Obertönen. Was mir absolut gefällt, nicht nur bei diesem Song, sind diese Tempovariationen innerhalb der Parts und diese schleppenden Momente. Dann lässt er meistens die Doublebass laufen und da das Album einen fetten Sound hat, drück diese dann ohne Ende. Auch hier darf natürlich ein Solo nicht fehlen. Kurze Ausruhpause und dann geht es wieder ab. Teilweise klingt der Songaufbau ein wenig chaotisch, aber man kommt immer wieder zur Sache und im Endeffekt passt alles.

Escape The Flesh ist so ein straighter Song. Mit einem Blastbeat und fettem Riffing geht es los, wechselt dann einen schleppenden Part und verändert dann wieder die Geschwindigkeit. Sehr geil. Zwischendurch wird dann kurz ein Stakkato-Feuerwerk abgeschossen, um dieses dann wieder mit einer Geschwindigkeitsattacke zu löschen. Diese Handlung wird noch einmal wiederholt und der doppelte Gesang gibt einem dann den Rest. Straight forward lautet die Devise, und wenn sie nach diesem Motto agieren, klingen sie für mich am besten. Wieder so ein Brett vor dem Herrn.

Immer wieder sind geile Parts zu entdecken, wie z.B. dieser melodische Leadpart bei We Are The Watchers.

Hier passt sehr viel zusammen und ich werde mir das Album definitiv zulegen.

Bloodmessiah – Denounce Your God
Fazit
Dieses Duo aus Florida haut auf seinem zweiten Album richtig geilen Death Metal raus, muss man so sagen. Irgendwo zwischen Deicde, Morbid Angel und Angelcorpse. Mit donnernden Drums, geilen Riffs, krassen Soli, bösartigen Vocals und einer fetten Produktion haben sie mich gleich nach dem geilen Opener gecatcht. Anchecken.

Anspieltipps: The Gates Will Burn und Escape The Flesh
Michael E.
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