Bloodred – Ad Astra

22.04.2022 – Blackened Death Metal – Massacre Records - 51:44 Minuten

Das dritte Studioalbum von Bloodred hat im April das Licht der Welt erblickt und wurde Ad Astra getauft. Auszeichnen tut sich das Album durch komplexe Songstrukturen, welchen leicht gefolgt werden kann. Und wie man es von Bloodred gewohnt ist, gibt es keine größere Geschichte hinter dem Album. Jeder Song steht für sich ganz alleine da. Selten kann ein Album von sich behaupten, dass es weder zu sanft noch zu brutal, zu speziell oder zu allgemein ist. Bloodred bieten unglaublich viel und mischen bekannten Genres miteinander, kreieren ihren eigenen Stil und schaffen etwas für eine breite Masse. Die Gitarren sind kaum verzerrt oder scharfkantig, einfach angenehm präsent, mit fantastischen Melodien. Der Rhythmus ist wechselnd, zwischen schnelleren und langsameren Passagen, finster und tief und wieder mal klassisch und spielerisch. Man wird nicht dauerhaft von einem Inferno belästigt und selbst der Bass ist sehr natürlich und kommt immer mal wieder ans Licht. Zusammengefasst ist Ad Astra von Bloodred eine ganz klassische Headbanger-Scheibe. Selbst die Fans, die gerne mitsingen, kommen hier definitiv auf ihre Kosten – vor allem Fans mit einer Windmühlen-Vorliebe bei United Divided. Unglaublich, dass das Komplettpaket nur von zwei Musikern kommt – Ron Merz leiht Bloodred seine Stimme, er ist an der Gitarre und am Bass, Joris Nijenhuis ist für den Rhythmus an den Drums zuständig. Das Ganze gefällt nicht nur den Fans, sondern auch Massacre Records, die die Band schon zum dritten Mal unterstützen, bei einem sehr guten Album. Final gibt es nicht viel zu sagen, außer, dass ich es sehr schade finde, dass man auf der LP auf einen Song verzichtet ha. Verständlich ist, dass die Platte eine physikalische Grenze hat, die nicht zu umgehen ist, aber da hätte es bestimmt eine Lösung gegeben. Zum Album selbst gibt es kaum noch etwas hinzuzufügen, mir gefällt die Scheibe und man hat kaum Punkte, die man negativ direkt anmerken möchte.  Das meiste, was mich stört, ist tatsächlich rein persönlich und braucht hier gar nicht aufgeführt werden, denn das Album Ad Astra ist eigentlich astrein – überzeugt euch selbst!

Hier! geht es für weitere Informationen zu Bloodred – Ad Astra in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Bloodred – Ad Astra
Paul M.
8.8
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