Concede – Indoctrinate

Mit dem Kopf durch die Wand

Artist: Concede

Herkunft: Perth, Australien

Album: Indoctrinate

Spiellänge: 22:52 Minuten

Genre: Powerviolence, Grindcore, Hardcore

Release: 21.11.2020

Label: Napalm Records

Link: https://concedehc.com/

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre, Bassgitarre, Schlagzeug – Jay Huxtable
Gesang – Peter Emms

Tracklist:

  1. Indoctrinate
  2. Through The Teeth
  3. Brainwash
  4. Burn In Your Own Hell
  5. You Ruin Me
  6. Proselytise
  7. Misgiven
  8. No Certainty
  9. Influence
  10. Baited
  11. Deliverer
  12. Bottom Feeder
  13. Conditioned
  14. Plagued
  15. One With The Eart

Concede aus Perth veröffentlichen ihr Debütalbum Indoctrinate. In den vergangenen Jahren konnten sie bereits mit ihren EP Veröffentlichungen ordentlich Aufmerksamkeit auf sich ziehen und haben sich dabei zu einem Hitgaranten in der Powerviolence Szene entwickelt. Nach vier EPs war es mittlerweile höchste Zeit, dass sie eine LP veröffentlichen. Wobei von einem Longplayer eigentlich nicht die Rede sein dürfte… zwar ist die Tracklist mit 15 Songs recht ansehnlich, jedoch geht mit Ausnahme des letzten Songs keiner über zwei Minuten. Das ist in der Powerviolence Branche aber durchaus so üblich, schließlich braucht es nicht viel, um einen Song gut zu machen. Da reicht ein schnelles Riff, Blastbeats und eine Strophe an Gesang oft schon aus.

Concede verzichten deshalb auf unnötige Parts und Schick Schnack, frei nach dem Motto: „Was in zwei Minuten nicht gesagt werden kann, scheint nicht wichtig zu sein.“ So reiht die Band einen schnellen Song an den nächsten und man spürt die Wut und Frustration, die sich in der Band aufgestaut hat über die gesamte Spiellänge.

Obwohl die Songs auf den ersten Blick alle recht ähnlich aufgebaut sind, kommt beim Hören keine Langweile auf. Ganz im Gegenteil! Concede schaffen es durch groovige und schleppende Parts zwischen dem Blastbeat Geballer durchaus Abwechslung aufzubauen. Wenn man das Album durchgehört hat, will man es direkt wieder von vorne auflegen. Ein entscheidender Vorteil gegenüber vielen anderen Vertretern ihres Genres ist die ausgereifte Produktion. Trotz der beinahe waghalsig schnellen Parts ist das Album gut ausproduziert. Alles klingt sauber und gut abgemischt, ohne dabei den Sound unnötig glattzubügeln. Ganz im Gegenteil, die satte Produktion fängt die raue Energie der Band ein und gibt dem Album schließlich den nötigen Druck sowie die Härte, die die Musik als Gesamtprodukt ausstrahlt.

Concede haben mit ihrem Debütalbum auf ganzer Linie überzeugt. Es bleibt zu hoffen, dass die Jungs dabeibleiben und uns auch zukünftig mit feinstem Powerviolence Geballer aus Downunder beglücken.

Concede – Indoctrinate
Fazit
Concede ist mit ihrem Debütalbum direkt ein großer Schritt gelungen, mit dem sie einen heißen Anwärter auf das Powerviolence Release des Jahres ins Rennen schicken. Wenn man dieses Album hört, will man direkt mit dem Kopf durch die Wand rennen und genau so soll es sein!

Anspieltipps: Indoctrinate, Burn in Your Own Hell und One With the Earth
Fabian O.
9.5
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