“Dieser Name ist Programm!“
Artist: Corpse Molester Cult
Herkunft: Lohja, Finnland
Album: Benedictus Perverticus
Spiellänge: 16:21 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 23.10.2015
Label: Apostasy Records
Link: https://www.facebook.com/pages/CorpseMolesterCult/123697734373735
Bandmitglieder:
Gesang – Antti Åström
Gitarre und Backgroundgesang – Tomi Joutsen
Gitarre – Timo Vainio
Bassgitarre und Backgroundgesang– Joni Laakso
Schlagzeug – Henkka Åkerlund
Tracklist:
- Benedictus Perverticus
- Raped By Seven Zombies
- This Is Where It Ends
- Satanic Seed
Herrlich, was es nicht alles für nette Bandnamen gibt und das aus Ländern, wo man es nicht direkt erwartet hätte. So ein gutes Beispiel kommt von der ersten EP des Quintetts Corpse Molester Cult, die auf den sich sehr verrückt klingenden Namen (der zugleich es schafft, direkt auf sich Aufmerksam zu machen) Benedictus Perverticus, hört. Und ja, die Band kommt aus Finnland und hat für mich zu allem erstaunen auch noch Quasi jemand sehr bekanntes an Bord: Tomi Joutsen, Sänger der Melodic Deather Amorphis. Doch hier nimmt er dieses mal weniger das Mikro in die Hand und haut dafür in die Gitarrensaiten. Mal schauen, was dieses doch sehr interessante Werk, das sich leider nur auf 4 Songs beschränkt, so alles kann.
Alleine schon als der Opener und gleichnamige Track zur EP Benedictus Perverticus anläuft, bin ich etwas am schmunzeln, denn das kurze Songintro, gesprochen auf Finnisch, erinnert mich stark an ein beginnendes Massaker, wo nur noch gefragt wird: „Hey seid ihr bereit?“ Und ab geht die wilde Fahrt. Die tonnenschweren Riffs überwalzen den Hörer, dazu noch der fetzige Bass und die niederschmetternden Growls von Sänger Antti Åström. Man kann sagen, man fühlt sich an große Bands wie Entombed oder Benediction erinnert und zugleich an alle anderen Bands, die dieses Genre geprägt haben.
Wunderbar grooviger Sound ergibt sich auf der kompletten Scheibe, der zum Glück auch nicht nachlässt und besonders schön bei Raped By Seven Zombies erklingt.
Highlight ist eindeutig der dritte Track This Is Where It Ends, wo direkt zu Beginn schnelle Bassspuren angespielt werden und danach direkt fette Riffs einsetzen und das Ganze in ein absolutes Feuerwerk verwandeln! Endlich mal schnellerer Sound, der derbe reinhaut und wozu man richtig gut zu abgehen kann, denn die anderen Songs sind etwas langsamer, trotz der groovigen Parts. Und nicht zu vergessen: es gibt auch noch Abwechslung in dem Track, denn es wird auch ein wenig auf rockigere Riffs gesetzt, was ich sehr gut finde.
Die Produktion ist auch gut umgesetzt, denn man hört ziemlich gut die Instrumente heraus und lässt das Feeling der alten Schule aufleben.