Artist: Cryptic Brood
Herkunft: Wolfsburg, Deutschland
Album: Outcome Of Obnoxious Science
Spiellänge: 38:31 Minuten
Genre: Black Metal, Death Metal, Grindcore
Release: 22.11.2019
Label: War Anthem Records
Link: https://www.crypticbrood.de/band/
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Michael Lehner
Bassgitarre und Backgroundgesang – Dennis Butzke
Schlagzeug und Backgroundgesang – Steffen Brandes
Tracklist:
- Biting Through Flesh
- Harrowing Hallucinations
- Mantled With The Stench Of Death
- Wading Through Remains
- Slaves Of Hypnotic Commands
- Ferocious Torment
- Outcome Of Obnoxious Science
- Haunted By Nightmarish Visions
- Interlude
- Coated With Human Skin
- Relish In Ecstasy
Wolfsburg – eine Stadt, so langweilig wie der New Yorker Zentralfriedhof. Wenn man sich nicht zu Tode langweilen will, muss man selbst eine Metalband gründen. Das dachten sich auch Michael Lehner, Dennis Butzke und Steffen Brandes und gründeten Anfang 2013, angetrieben von ihrer Begierde nach ranzigem, morschen Death Metal, die Band Cryptic Brood. Im selben Jahr brachten sie ihre erste Demo Morbid Rite raus. Zwei Jahre nach der Gründung wurde dann das Debütalbum Brain Eater veröffentlicht, welches auf Vinyl, CD und Kassette erschien und direkt den Start in eine internationale Tour ermöglichte. Nach der ausgiebigen Tour mit drei Konzerten in Japan zog es die Jungs wieder ins Studio, um die zweite Scheibe Outcome Of Obnoxious Science aufzunehmen, die im Oktober 2019 erschienen ist und heute durch die Mangel genommen wird.
Outcome Of Obnoxious ist für alle ein Fest, die Lärm und Dreck mögen. Cryptic Brood stehen auf jeden Fall für lautes, dreckiges Geknüppel. Das Album ist schräg, verstörend und doch passen die schrägen Screams. Nicht nur Deathmetal können Cryptic Brood ranzig, morsch und verrottend klingen lassen. Die Songs klingen so richtig schön nach Old School analog mit Doom-Einflüssen, zusätzlich mit einer kleinen Prise Grind. Einer der Songs, der einem sofort im Ohr und Gedächtnis bleibt, ist Biting Through Flesh. Er besitzt ein eingängiges, auffälliges, impulsives Intro, dazu kommen qualvoller Gesang mit sehr gutem Growling im Wechsel. Aber auch Relish In Ecstasy fesselt den Hörer, hier könnte man anfangs den Eindruck gewinnen, es könnte sich um einen Song einer Punkband handeln, was sich dann aber doch ziemlich schnell als härterer Titel entpuppt. Im Gegensatz dazu lebt Coated With Human Skin von einem echt guten Doom Sound mit einem kleinen Abstecher in Black Metal Gefilde. Wenn die drei so weitermachen, haben sie gute Chancen, Großes zu erreichen, was ihnen zu wünschen wäre.