Death Dealer – Hallowed Ground

“So geht Power Metal“

Artist: Death Dealer

Herkunft: Vereinigte Staaten von Amerika und Australien

Album: Hallowed Ground

Spiellänge: 58:20 Minuten

Genre: Power Metal, Heavy Metal

Release: 02.10.2015

Label: Sweden Music Group

Link: https://www.facebook.com/deathdealerband und http://www.deathdealer.co/

Produktion: Frontier Studio, Sidney von Stu Marshall

Bandmitglieder:

Gesang – Sean Peck
Gitarre – Stu Marshall
Gitarre – Ross The Boss
Bassgitarre – Mike Davis
Schlagzeug – Steve Bolognese

Tracklist:

  1. Gunslinger
  2. Break The Silence
  3. Plan Of Attack
  4. Seance
  5. Llega El Diablo
  6. The Way Of The Gun
  7. K.I.L.L.
  8. I Am The Revolution
  9. Total Devastation
  10. The Anthem
  11. Corruption Of Blood
  12. Skull And Cross Bones
  13. U 666

Death Dealer - Hallowed Ground

Nachdem die Band Death Dealer mit ihrem Debütalbum aus dem Jahr 2013 durchweg gute Kritiken eingefahren hat, auch bei uns hat das Album 9 Punkte erhalten, haben sich die Männer nicht auf die faule Haut gelegt. Auf einer ausgiebigen Tournee, die auch einige Auftritte in Deutschland beinhaltete, haben Death Dealer sicherlich ihre Fanschar noch vergrößern können. Nun ging es wieder ins Studio, um am zweiten Album zu arbeiten, das den Titel Hallowed Ground trägt und am 02.10.2015 erscheinen wird.

Genau wie auf ihrem Debütalbum hauen Death Dealer mit dem ersten Song gleich mal einen deftigen Nackenbrecher raus. Der Anfang von Gunslinger erinnert mich ein wenig an die Filmmusiken von ganz alten Westernfilmen, passt ja auch zum Titel. Nach diesem knapp einminütigen Intro geht es mit Hochgeschwindigkeit los, nur unterbrochen von einem ebenfalls knapp eine Minute langen ruhigeren Zwischenpart.

Die folgenden zwölf Songs kann man dann im Grunde in drei Tempobereiche aufteilen. Es gibt die Midtempo-Stampfer, wie Break The Silence, zu dem auch das erste Video veröffentlicht wurde, The Way Of The Gun oder The Anthem. Dann die erste Geschwindigkeitssteigerung bei Uptempo-Songs, wie Seance, wo ich bei dem klasse Gesang am Anfang eine Gänsehaut kriege, I Am The Revolution und Total Devastation, das mit sehr genialen Gitarrenläufen aufwartet. Und dann sind da diese urwüchsigen Power Metal Hochgeschwindigkeitskracher, wie Plan Of Attack, K.I.L.L. oder Corruption Of Blood. Etwas aus der Rolle fällt das kurze Interlude Llega El Diablo, bei dem es sich um ein instrumentales Stück handelt, das mit akustischen Gitarren aufwartet und mich ansatzweise an einen spanischen Flamenco, allerdings mit gebremstem Tempo, erinnert.

Bei allen Songs darf man wieder den außergewöhnlichen Gesang von Sean Peck bewundern, der sich meistens in oberen Tonlagen bewegt, aber das ist ja bei ihm nichts Ungewöhnliches. Und Stu Marshall kriegt natürlich auch bei jedem Song sein mehr oder weniger langes Solo, ansonsten spielt er genauso songdienlich, wie die anderen Mitglieder der Instrumentalfraktion auch. Wie auch schon beim letzten Album wäre ich gern bei den Aufnahmen des Schlagzeugs dabei gewesen. Ich finde es immer wieder mächtig beeindruckend, mit welchem Tempo sich da sowohl die Arme als auch die Beine bewegen. Sehr gelungen auch wieder mal das Cover. Die Bandinitialen auf der Stirn des Ungeheuers haben schon fast etwas von einer gut ausgedachten Marketingstrategie. 🙂

Fazit: Live habe ich Death Dealer während ihrer Tour leider nicht erleben können, aber das wird definitiv nachgeholt. Denn auch mit diesem Album beweisen die Männer mal wieder, dass sie allesamt das, was sie da machen, aus dem Effeff beherrschen und es anscheinend auch immer noch gern machen. Ein Song mehr bei etwas kürzerer Spielzeit ist durchaus sehr hörerfreundlich und die knappe Stunde ist dann auch wie im Flug vergangen. Danach brauchte ich allerdings Hilfe, um meine Nackenwirbel wieder einzurenken.

Anspieltipps: Seance, The Way Of The Gun und Total Devastation
Heike L.
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