“Ich weiß nicht warum ich das tue….“
Artist: Der Weg Einer Freiheit
Herkunft: Würzburg, Deutschland
Album: Finisterre
Spiellänge: 45:31 Minuten
Genre: Black Metal
Release: 25.08.2017
Label: Season of Mist
Link: https://derwegeinerfreiheit.bandcamp.com/
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Nikita Kamprad
Gitarre – Sasha Rissling
Bassgitarre – Nico Ziska
Schlagzeug – Tobias Schuler
Tracklist:
- Aufbruch
- Ein letzter Tanz
- Skepsis Part I
- Skepsis Part II
- Finisterre
Wer sich mit dem Genre Black Metal befasst, kommt um den Deutschen Vierer Der Weg Einer Freiheit mittlerweile einfach nicht mehr drum herum. Alleine schon sehr auffällig durch den Namen, die Songtitel und unverkennbar durch den Sound, haut das Quartett, das seinen Weg seit mittlerweile ganzen 7 Jahren eingeschlagen hat, seinen 4. Silberling, der auf dem Namen Finisterre hört unter der Fahne von Season of Mist auf den Markt.
Vorab gesagt: Das gesamte Album beinhaltet zwar nur 5 Tracks, keiner geht dafür unter die 5-Minuten-Marke, der Längste knackt sogar die 13-Minuten-Marke und die Gesamtspielzeit beträgt hier über 45 Minuten. Beachtlich.
Das Quartett lässt seinen neuen Silberling Finisterre mit einer kleinen gesprochenen Geschichte, ähnelnd einer kleinen Weisheit starten, bis der Track Aufbruch mit seiner geballten Kraft startet. Hasserfüllte Gitarrenriffs, beißender Gesang und ein mehr als nur eisiger Hauch lässt sich erahnen.
Vom Gesang her brüllt und kreischt sich Sänger Nikitia Kamprad die Seele aus dem Leib und erzeugt alleine hierdurch eine Eiseskälte. Überzeugend ist hierdurch auch noch der Einsatz von klarem Gesang, zwar seltener aber dennoch vorhanden.
Zieht man nun noch den zweiten Gitarristen Sasha Rissling hinzu, bekommt man durch die Riffs das Gefühl der Eiseskälte unterstrichen, aber nicht nur das, denn zwei weitere Punkte fallen direkt auf, die Songs werden hierdurch noch einmal Atmosphärischer und Achtung: Zum Teil auch melodisch.
Absolut genial ist auch die Tatsache, dass nicht jeder Track rasend schnell beginnt, denn bei Ein letzter Tanz startet das Ganze sehr ruhig und gelassen, verträumt, lässt den Hörer zugleich aber eine gewisse Dramatik heraushören, bis es wieder härter und schneller zur Sache geht, nach guten 4 Minuten.
Ein kleines Highlight verbirgt sich auch hinter den beiden Tracks Skepsis I und Skepsis II. Beide haben eine Spielzeit von knapp über 5 Minuten aber der Erste ist rein Instrumental und der Zweite dafür mit Gesang.
Die Abwechslung ist auf der neuen Platte auf jeden Fall gegeben und überzeugt auch ziemlich stark, mal etwas ruhiger, dann wieder wie ein rasender Blizzard, Atmosphäre, Dramatik, Kälteschauer oder einfach nur mal brachialer Black Metal.
Produktionstechnisch ist die Scheibe auch sehr hochwertig, da man sich komplett auf die Musik einlassen kann.