“Absurde Kombinationen können gut klingen!“
Artist: Deströyer 666
Herkunft: Australien
Album: Call Of The Wild
Spiellänge: 19:55 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 23.02.2018
Label: Season Of Mist
Link: http://www.destroyer666.uk
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – KK
Gitarre und Gesang – Ro
Bassgitarre – Felipe
Schlagzeug – Perra
Tracklist:
- Violence Is Golden
- Stone By Stone
- Call Of The Wild
- Trialed By Fire
Wenn ich ehrlich bin, dann werden so einige meiner Redaktionskollegen wahrscheinlich meinen Namen aus den Kontakten löschen, denn von Destöyer 666 habe ich ehrlich noch nichts gehört. Vielleicht habe ich mal das Logo auf einem Festivalposter gesehen, doch zu wissen, wer diese Truppe ist, kann ich ganz ehrlich gesagt nicht behaupten. Doch vielleicht hilft es ja beim Verfassen dieses Reviews und unterstützt mich dabei, ein wenig unabhängiger gegenüber Klischee- und Genreschubladen zu sein. Doch was Klischees angeht, brauche ich bei dem Namen ja eigentlich kein Wort sagen – so gibt es glaube ich wenige Worte, die das Klischee bei der Namensgebung härter treffen als die folgende: die Death, Destroy, Hell, Black, Hard, Iron oder die Nummer des Teufels 666 im Namen tragen.
Dann mal los und kopfüber und ohne Vorbereitung in die im Februar releaste Platte der australischen Truppe.
Mit Violence Is Golden bleibt man erst mal im Midtempo und packt auch hier die Genrekiste aus, um an Songs von Judas Priest, Kreator oder Darkthrone zu erinnern. Der Midtempo-Part wird durch ein nettes, etwas angerostetes Riff untermalt. Die Stimme von Fronter KK klingt eher wie eine Mischung aus Thrash Metal und Death Metal Gegröle in Sprechgesangmanier – nicht ganz mein Fall, doch für das Gerne und die Band vollkommen normal und nicht unauthentisch.
Stone By Stone reißt dann etwas mehr an der Geschwindigkeitskurve und der Gesang darf noch einen Tick Black Metal-lastiger werden. Doch wer die Ähnlichkeiten zu einigen Songs von Motörhead leugnet, der scheint mit Metal nicht viel am Hut zu haben. Mit Call Of The Wild, dem Namensgeber der EP, wird man wieder etwas langsamer und atmosphärischer. Ehrlich ist dieser Song für mich schon fast im Heavy Metal unterwegs. Es wird also etwas epischer und man legt noch mehr den Fokus auf klare Riffs und nette Zwischenparts.