“Devildriver mit dem gewissen Country-Groove!“
Artist: Devildriver
Herkunft: Santa Barbara, Vereinigte Staaten von Amerika
Album: Outlaws Til The End – Vol. 1
Spiellänge: 45:35 Minuten
Genre: Groove Metal
Release: 06.07.2018
Label: Napalm Records
Link: https://www.devildriver.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Dez Fafara
Gitarre – Mike Spreitzer
Gitarre – Neal Tiemann
Bassgitarre – Diego Ibarra
Schlagzeug – Austin D‘Amond
Tracklist:
- Country Heroes
- Whiskey River
- Outlaw Man
- Ghost Riders In The Sky
- I’m The Only Hell
- If Drinking Dont Kill Me
- The Man Comes Around
- A Thousand Miles From Nowhere
- Copperhead Road
- Dad’s Gonna Kill Me
- A Contry Boy Can Survive
- The Ride
Wie viele Bands gibt es, bei denen eine Platte so klingt, wie die nächste, und nur einzelne Songs stechen wirklich heraus, und man kann eigentlich nicht wirklich sagen, dass man zwischen den einzelnen Perioden der Bandgeschichte unterscheiden kann. So geht es mir auch, wenn ich die Band Devildriver höre. Sicher ein geiler Genrevertreter im Sektor des Groove Metal und Thrash Metal, doch extrem abwechslungsreich ist es eben nicht, wenn ich eine Devildriver-Platte höre – doch das braucht es ja auch nicht. Devildriver haben für mich klar den Vorteil, dass man weiß, was man zu erwarten hat. So dachte ich, als ich die Promo bei mir auf dem Tisch liegen hatte, dass es hart werden würde, zum 2018er Release etwas zu schreiben, was noch nicht geschrieben wurde (also zu vorhergehenden Releases). Wer genau so dachte, der sollte auf jeden Fall ab jetzt weiterlesen.
Devildriver gehörten bei mir zum normalen Pool der Bands, die ich alltäglich in meiner Auto-Playlist hören. Doch sind sie eher peripher für mich vom Interesse, so habe ich wirklich nichts vom Release selbst mitbekommen und war umso mehr überrascht, als ich heute die Scheibe, die Outlaws Til The End Vol. 1 heißt, bei mir in den CD-Player geschoben habe. Sicher bekommt ein Hörer genau das, was man von Devildriver zu erwarten hat, doch dadurch, dass die Platte ein Konzeptalbum/Coveralbum ist, wurde der Stil der Band stark durch die originalen Songs beeinflusst, und das tut den zwölf Songs sehr gut. Dazu kommt noch, dass man sich im Country Genre bedient hat und nicht querbeet durch die Pop-Geschichte gecovert wurde. Denn eine dreihundertste Version von Zombie oder von Lady Gaga und Konsorten hat man garantiert schon genug gehört.
Wer sich im Country-Genre ein wenig auskennen mag, der wird wahrscheinlich zwölf Mal sagen „ach ja, das kenne ich“. Ich hingegen sage elf Mal „boa genial – Devildriver in neu mit altem Gewand“ und einen Song, der schon von den Die Apokalyptischen Reitern gecovert wurde. Doch wer jetzt eine Akustikgitarre, ein Schlagzeug und Cowboystiefel erwartet, der wird derbe enttäuscht werden, denn die Herren um Dez Fafara bleiben sich absolut treu und haben eben nur einen Twist mit hinzugefügt.