Artist: Eskimo Callboy
Herkunft: Castrop-Rauxel
Album: Rehab
Spiellänge: 31:47 Minuten
Genre: Electrocore, Metalcore, Trancecore
Release: 01.11.2019
Label: Century Media
Link: https://www.eskimocallboy.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Sebastian „Sushi“ Biesler
Gesang – Kevin Ratajczak
Gitarre – Daniel Haniß
Gitarre – Pascal Schillo
Bassgitarre – Daniel Klossek
Schlagzeug – David Friedrich
Tracklist:
- Take Me To
- Rehab
- It’s Going Down
- Hurricane
- Disbeliever
- Okay
- Made By America
- Supernova
- Lost
- Nice Boi
- Prism
So wie die Frisuren und das Bühnenprogramm, verändert sich auch die Musik bei den Callboys. Vom Stress des neuen Albums, rehabilitiert benennen die sechs Jungs ihr völlig neues Konzept gleich nach dem Englischen Rehab. Elf Songs sprechen auch nicht gerade für einen gemütlichen Gang ins Studio. Hier wurden Ideen von allen zusammengetragen, die im Ganzen auch für die Band selber zufriedenstellend sein sollen. Da kommt auch durchaus mal etwas Softeres raus, was dem einen oder anderen Fan der ersten Stunde vielleicht nicht so gefallen wird.
Doch das zeigt, dass sich die Jungs auch tatsächlich mal trauen, etwas anderes zu machen. Die Lieder aus dem ersten Album sind ja dafür nicht verschwunden. Sie werden nach wie vor bei Liveauftritten gespielt, was den Wünschen der treusten Fans gerecht wird. Wo wir beim Thema Wünsche wären…
Bei dem neuen Silberling sind die Callboys nicht nur ihren Bedürfnissen entgegengekommen, sondern auch denen von Fans. Man kann es natürlich nicht jedem komplett Recht machen. Hier kann man ganz neue Entdeckungen machen, die man sich damals vor zehn Jahren nicht vorgestellt hätte. Bei Supernova hört man plötzlich Brass Sound mit Trompeten und das im Metalbereich? Ja warum nicht? Es ist ja nichts unmöglich. Genreübergreifende Mischungen von verschiedenen Instrumenten sind heutzutage nichts Neues mehr. Man muss nur hinter dem stehen, was man macht. Den achten Song des Longplayers könnte ich mir sogar im kommerziellen Radio vorstellen. Wenn sie zum Beispiel mit We Butter The Bread With Butter unterwegs sind, fällt es nicht mal auf, dass sie etwas außergewöhnlich Verrücktes spielen.
Mir fehlt es zwar bei Rehab an Geschrei und Metalcore-Rhythmus, das liegt aber auch daran, dass man es von den sechs Partylustigen eben nicht anders kennt. Tanzbares und gute Stimmung werden sie auf der nächsten Welttournee sicherlich nach wie vor bringen, und wer weiß, was wir beim nächsten Album wieder erwarten dürfen.