Generation Steel – Lionheart

27.10.2023 - Heavy Metal - El Puerto Records - 44:43 Minuten

Vor vier Jahren in Wetzlar gegründet, haben sich Generation Steel Heavy Metal der späten Achtziger und frühen Neunziger auf die wehende Fahne geschrieben. Wie es der Bandname und das Artwork bereits vermuten lassen, zelebrieren die Männer kernigen Metal, mit eingängigen Riffs und Pommesgabel-Attitüde. Das hat auch bereits mein Kollege beim Debüt The Eagle Will Rise festgestellt (HIER! geht es zum Review). Der solide Stiefel wurde im Herbst auf Lionheart übertragen. In einer guten Dreiviertelstunde hämmern Heavy-Salven aus der Anlage, die alle Klischees des Genres bedienen.

Am Mikrofon hat Rio Ulrich, der Frontmann von Generation Steel, alles im Griff, während seine vier Kollegen um ihn herumwirbeln. Leicht thrashige Passagen findet man bei Executor, wieder sehr heavy geht der Titeltrack Lionheart vor. Im Großen und Ganzen eine Scheibe, die ohne die ganz großen Luftsprünge auskommt, ohne langweilig zu werden. Die Refrains werden zwar etwas weit ausgedehnt, dafür bleiben sie zweifelsohne im Kopf. Die höhere Intensität von Schlagzeuger Chris Hauske und den beiden Gitarristen Pascal Lorenz und Jack Der Riffer bringt den nötigen Schwung mit in die Session. Mittendrin statt nur dabei ist Bassist Michael Kaspar, der sich ebenfalls nicht lumpen lässt. Mit dem Opener Baptized In Sorrow verraten Generation Steel viel über den Silberling. Bis zum Ende mit Left Alone und United lassen sie sich nicht von ihrer Linie abdrängen. Straight to hell zieht es die fünf Musiker ins tobende Fegefeuer, in dem sie immer noch ihre stampfenden Riffs zum Besten geben. Für Fans der alten Schule, die gerne neue Acts aus unserer Republik unterstützen möchten, ist eine Hörprobe Pflicht. Die Luft nach oben kann ich am Ende nicht wegdiskutieren, dennoch eine Leistung, auf der in der Zukunft weiter aufgebaut werfen kann.

HIER! geht es für weitere Informationen zu Generation SteelLionheart in unserem Time For Metal Release-Kalender.

Generation Steel – Lionheart
René W.
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