Godslave – Reborn Again

„(Re) Born to play Saarland Thrash”

Artist: Godslave

Herkunft: Saarbrücken / Deutschland

Album: Reborn Again

Genre: Thrash Metal

Spiellänge: 53:14

Release: 09.03.2018

Label: Green Zone Music (H’Art)

link: http://godslave.de/reborn-again/

Bandmitglieder:

Vocals – Thommy
Guitar – Bernie
Guitar – Manni
Bass – Mika
Drums – Tobi

Tracklist:

1. Full Force Forward
2. Reborn Again
3. To The Flame
4. Burn You All
5. Unseen Storm
6. Refuse To Bow
7. Thrashed To The Max
8. Death Deprives
9. Rock On, Man!
10. Instrumental Illness
11. Born To Fight
12. No Complaint
13. Jetzt Erst Recht!

Die Thrasher Godslave aus Saarbrücken legen uns mit Reborn Again ihren fünften Longplayer vor. Erhältlich ist das Werk als CD und Special Edition CD Box mit diversen Goodies.

Auf der CD gibt es 13 Songs, die dem Thrash Metal würdevoll huldigen. Dabei kommen die Songs und die CD recht eigenständig rüber. Irgendwie haben Godslave dadurch einen hohen Wiedererkennungswert.

Dabei haben sie auch einige Spielereien aufzubieten. So hören wir einen recht klaren Gesang beim Opener Full Force Forward. Zudem vernehmen wir zu Beginn, im Mittelteil und am Ende des Songs akustische Gitarren, die auf hart gespielte Thrash Riffs treffen. Nicht unbedingt typische Darbietungen für Thrash Metal. Muss man nicht, aber kann man mal machen, halt mal was ganz anderes.

Der zweite Song und Titelsong Reborn Again ist gekennzeichnet durch schnelle und scharfe Riffs. Dem Song widerfährt im Mittelteil ein kleines Brake, bevor es wieder richtig abgeht. Ebenso können wir Sänger Thommys Screameinlagen vernehmen.
To The Flame stampft dann regelrecht und weist einen gewissen Groove auf. Thommy versucht sich richtig gut an weiteren Screameinlagen. Ein wenig erinnert es an Overkill. Richtig geil dargeboten der Song.

Bei Burn You All, Unseen Storm und Refuse You Bow sind wir dann einem regelrechten Thrashgewitter ausgesetzt. Wir werden zum Headbangen eingeladen. Die scharfen Riffs werden wie Blitze aus der Gewitterfront herausgestoßen.

Thrashed To The Max beginnt und endet mit der deutschen Synchronstimme von Bud Spencer. Dieser Song ist einfach genial. Drums, Bass, die Gitarren und der Gesang passen richtig geil zusammen. Das Ganze hört sich wirklich wie eine Prügelattacke in einem Bud Spencer Film an. Da geht es ja auch ganz schön rund.

Death Deprives lässt die Gewitterfront erneut aufziehen, bevor uns mit Rock On, Man dann doch wirklich ein Hardrocksong kredenzt wird. Das ist natürlich nur ein kleiner Brake, denn unverkennbar setzt mit Instrumental Illness wieder der Thrash ein. Und wie. Rein Instrumental, wir bekommen tolle Soli geboten. Aber Hallo, was kommt denn gegen Ende des Songs auf uns zu? Eine Banjoeinlage. Cool. Das zeigt, wie eigenständig die Jungs doch sind.

No Complaint ist vom Tempo her doch wesentlich gegenüber den Vorgängern hinten angestellt. Hier leistet man sich zusätzlich zu den Vocals von Thommy noch eine weibliche Stimme. Könnte für mich fast schon als Hymne durchgehen.

Jetzt Erst Recht! beschließt den Longplayer in deutscher Sprache. Und bei Jetzt Erst Recht! geht es dann wieder ab. Schlagartig sind 53 kurzweilige Minuten vorbei.

Wer sich Godslave mal ansehen will, kann das jetzt auch tun. Denn Godslave sind mit ihren Labelkollegen Eradicator ab 09.03.2018 auf der Backpfeifen Tour 2018 unterwegs. Da sind wir auch schon wieder beim Song Thrashed To The Max. Denn da gibt es zwischen dem von der deutschen Synchronstimme von Bud Spencer gesprochenen Intro und Outro Thrash Backpfeifen ohne Ende.

Fazit: Godslave bringen uns mit Reborn Again ein richtiges Thrashgewitter zum Frühjahr hin. Dabei handelt es sich nicht um ein Oldschool Thrash Metal Album. Wir haben hier weder Bayarea, noch Eastcoast oder Teutonic Thrash. Irgendwie ist das eine recht eigenständige Sache. Klar, gewildert wird überall. Wenn ich der Scheibe einen Stempel aufdrücken dürfte, würde ich ihn dann Saarland Thrash, oder noch viel lieber (wenn ich darf!) Muffländer Thrash Metal nennen.

Anspieltipps: Reborn Again, Burn You All, Thrashed To The Max
Juergen S.
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