Artist: Imminence
Herkunft: Malmö und Trelleborg, Schweden
Album: Turn The Lights On
Spiellänge: 51:35 Minuten
Genre: Modern Metal, Metalcore
Release: 03.05.2019
Label: Arising Empire (Warner)
Link: https://www.imminenceswe.com/
Bandmitglieder:
Gesang und Violinet – Eddie Berg
Gitarre – Harald Barrett
Gitarre – Axel Arnoldsson
Schlagzeug – Peter Hanström
Bassgitarre – Christian
Tracklist:
- Erase
- Paralyzed
- Room To Breathe
- Saturated Soul
- Infectious
- The Sickness
- Death Of You
- Scars
- Disconnected
- Wake Me Up
- Don’t Tell A Soul
- Lighthouse
- Love & Grace
Mit Broken Love habe ich damals Imminence abgestempelt, also nicht, dass die Truppe aus Malmö mich hätte brechen können, doch die Schublade auf der „zu harmlos für mich“ stand ganz weit auf, als das letzte Album This Is Goodbye bei mir sprichwörtlich reinflatterte wie der Vogel auf dem schwarz-bunten Cover. Doch seit ihrem zweiten Release 2019 sind schon wieder mehr als zwei Jahre vergangen und mit Turn The Lights On bringen Eddie Berg und Co. dieses Jahr ihr drittes Album auf den Markt, welches in Deutschland so erfolgreich war/ist, dass es sogar einen Platz in den Charts ergattern konnte. Demnach muss ich klar meine Meinung erneut auf die Probe stellen und der Band eine Chance geben.
Turn The Lights On hat alleine schon durch die Länge den Titel eines „Full-Length“-Albums verdient. Mit knapp einer Stunde neustem Material kann sich die dreizehn Song lange Trackliste wahrlich sehenlassen. Beim Cover selbst verstehe ich den Zusammenhang zwischen Titel und Artwork zwar nicht ganz, doch das kann man schlussendlich als künstlerische Freiheit abstempeln, ohne den Herren aus Schweden etwas Böses zu wollen.
Musikalisch ist man viel abwechslungsreicher aufgestellt als noch vor zwei Jahren. Sicher ist der „weiche“ und klare Gesang sehr präsent. Da wo es dann doch zu melodisch wird, darf man „Core-artig“ dazwischen scheppern und das ohne mit der Wimper zu zucken. So gelingt der Spagat zwischen Melodik und Härte bei Weitem besser als bisher und erfrischend finde ich, dass Fronter Eddie Berg wirklich eine Violine in das Ensemble mit einbaut. Im Vertriebsjargon würde ich das als USP (Unique Selling Point) bezeichnen. Besonders fällt mir der Track Sickness auf, da man hier besonders die Metalcore-Wurzeln hervorhebt und einen Track produziert, der sowohl Moshpit-fähig ist, als auch ordentlich Härte mit sich bringt und das. ohne die eigentliche DNA der Band zu verfälschen.