Küntsquäd – Küntsquäd

Klingt nach Dosenbier. Jetzt habe ich Lust auf Dosenbier!

Artist: Küntsquäd

Herkunft: Australien

Album: Küntsquäd

Spiellänge: 31:17 Minuten

Genre: Death Metal, Crust

Release: 24.02.2023

Label: WormHoleDeath

Link: https://www.facebook.com/kuntsquad666

Bandmitglieder:

Bass – Brett Eldridge
Schlagzeug – Ads
Gitarre – Steve Esler
Gitarre, Gesang – Paula Damnzal

Tracklist:

  1. Black
  2. Slave
  3. Gods Of War
  4. Necro Nightmare
  5. Stomp
  6. Xhrist
  7. Psycho Ward B
  8. Soul Resist
  9. Vomitorium Compendium
  10. Sit Down
  11. Take Control
  12. Psycho Killer
  13. Out Alive
  14. Fuck

Du gehst einen Kellerabgang hinab, greifst in deine rechte Hosentasche und fummelst ein paar Münzen und kleinere Scheine zutage. Am Eingang zahlst du einen lächerlich geringen Betrag für das Konzert, das hinter der schweren Eisentür losgehen soll. Am Tresen kaufst du dir für 1,20 € irgendein Dosenbier, von dem du nie was gehört hast. Im Club ist es arschkalt, einzig an den Heizstrahlern kann man sich die Hände wärmen.

Die Bühne besteht aus Europaletten und unter der viel zu tiefen Decke ist die PA, bestehend aus unterschiedlichen Boxen, sehr waghalsig aufgehängt. Die erste Band legt los und das Leben ist schön.

Jeder war mal garantiert in so einer oder so ähnlichen linken/punkigen Szenerie unterwegs. Und die Musik von Küntsquäd passt da sehr gut rein. Zumindest habe ich beim Durchhören ein unfassbares Verlangen nach billigem Dosenbier bekommen!

Die Musik der Australier ist dabei ganz schön rumpelig und man stolpert von Riff zu Riff und Song zu Song. Die Übergänge sind dabei fließend und es ist ja eigentlich auch irgendwie scheißegal … Der eine oder andere Song, wie zum Beispiel Xhrist, kann schon mal ein bisschen im Ohr bleiben. Aber da bleibt der auch nicht lange. Denn die sehr crustigen Songs werden hier ohne große Schnörkel rausgefeuert. Denn: Stumpf ist Trumpf!

So ist es nun mal, dass in den gut 31 Minuten schon sehr viel passiert und alles sehr wild ist und die Produktion fügt sich in dieses Gesamtbild ein: alles sehr ehrlich. Bei den Drums ist nichts getriggert und es wurde wahrscheinlich ein minimales Besteck an Mikros verwendet. Gitarre und Verzerr-Pedal? Klar, das Ding wird einfach auf Anschlag aufgedreht. Es klingt so einfach am besten …. Könnte man meinen.

Küntsquäd – Küntsquäd
Fazit
Muss man Bock drauf haben. Mit Death Metal hat es eher was im weitesten Sinne zu tun und ist, wenn man ehrlich ist, eher Punk … Oder sehr, sehr früher Death Metal, als man noch nicht wusste, was man macht. Klingt halt alles ein bisschen Assi. Was nicht schlecht sein muss, aber das beschreibt die Mucke am besten: ein bisschen Assi.

Anspieltipps: Necro Nightmare, Xhrist und Black
Christian 'Lommer' W.
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