“Altbewährtes Können sicher versenkt!“
Artist: Legion Of The Damned
Herkunft: Limburg, Niederlande
Album: Ravenous Plague
Spiellänge: 46:37 Minuten
Genre: Thrash Metal/Death Metal
Release: 03.01.2014
Label: Napalm Records
Link: http://www.legionofthedamned.net
Klingt wie: Slayer, Kreator
Produktion: Stage-One-Studio von Andy Classen
Bandmitglieder:
Gesang – Maurice Swinkels
Gitarre – Twan van Geel
Bass – Harold Gielen
Schlagzeug – Erik Fleuren
Tracklist:
- Intro: The Apocalyptic Surge
- Howling For Armageddon
- Black Baron
- Mountain Wolves Under A Crescent Moon
- Ravenous Abominations
- Doom Priest
- Summon All Hate
- Morbid Death
- Bury Me In A Nameless Grave
- Armalite Assassin
- Strike Of The Apocalypse
Die Niederländer Legion Of The Damned haben sich in den letzten Jahren zu einer echten Kult Thrash Metal-Band in Europa gemausert und das, wo die Band am Anfang einen gleichen Stiefel gespielt haben wie die Ex-Formation Occult. Ob jetzt die Namensänderung am Erfolg schuld ist oder sich der Geschmack der Thrash/Death Metal-Konsumenten geändert hat, lasse ich mal dahingestellt. Fakt ist: Legion Of The Damned sind auch bei uns in Deutschland in den letzten Jahren nicht mehr wegzudenken. Ob auf Tour im Winter, im Sommer auf den Festivals oder jetzt mit der neuen Platte Ravenous Plague – die Truppe ist permanent präsent. Produziert wurde das neue Klangeisen von keinem anderen als Andy Classen in seinem Stage-One-Studio in Nordrhein-Westfalen.
Den Takt auf Ravenous Plague gibt das Intro: The Apocalyptic Surge an. Kurz und präzise wird das Album eingeläutet, ohne unnötig lange um den heißen Brei zu spielen. Der erste richtige Song Howling For Armageddon schraubt den Hörer den bekannten Legion Of The Damned-Sound in die Ohren. Prasselnde Becken, knarrende Doublebass und Maurice Swinkels markanter Gesang sorgen von Beginn an für den gewünschten Wohlfühlfaktor. Die griffigen Riff erst einmal losgetreten, gehen die Rhythmen wieder voll ins Ohr.
Wie die Spielzeit variiert die Geschwindigkeit zwischen den einzelnen Tracks im Kommabereich. Stets und ständig lassen sich die Nackenmuskeln zu Headbang-Attacken hinreißen. Black Baron und Mountain Wolves Under A Crescent Moon lassen (wie der Rest der Platte) bei Fans keine Wünsche offen, zielstrebig arbeiten sich Legion Of The Damned durch die Kompositionen, bei denen Erik Fleuren am Schlagzeug durchaus mal einen Ausfallschritt hätte wagen können. Anders ist es bei Twan van Geel, der sich von typischen Mustern trennen kann, wenn auch nur geringfügig. Der Spaßfaktor bleibt jedenfalls zu 100% bestehen und das ist die Hauptsache. Das ändert sich auch zum Ende nicht. Wie ein Schweizer Uhrwerk schneiden sich die Niederländer durch die Luft und lassen mit Morbid Death oder Armalite Assassin nichts unversucht, um sich weiter in die Hirne der Anhängerschaft zu brennen.