“…auf dem richtigen Weg!“
Artist: Ready, Set, Fall
Herkunft: Genua, Italien
Album: Memento
Spiellänge: 38:45 Minuten
Genre: Alternative Metal / Melodic Death Metal
Release: 21.02.2014 (EUR); 04.03.2014 (US)
Label: Lifeforce Records
Link: http://www.readysetfall.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Christopher Volpi
Gitarre – Frank Mossa
Gitarre – Francesco Scaravelli
Bass – Giovanni Santolla
Schlagzeug – Marco Pochettino
Tracklist:
- Deceiving Lights
- Skyscrapers
- Buried Alive
- Is This A Happy Ending
- Memento
- A.N.S.I.A
- Honor
- Labyrinth
- The Temple Is Me
- Meri Maat
- Tidal Waves Could Save The World
- Your Empire Strikes Back
Ich persönlich bin ja immer voller Vorfreude und platze fast vor Neugierde, wenn ich das Erstlingswerk einer Band hören darf. Das Schöne daran ist, dass man nie genau weiß, was einen erwartet. Ich meine, woher denn auch, wenn man nicht selbst in der Band rumwerkelt oder im direkten Umfeld zu tun hat, bekommt man ja abgesehen von Liveshows nicht oft die Möglichkeit, in den Genuss der Musik zu kommen. Außerdem besteht ja auch noch ein großer Unterschied zwischen dem, was eine Band live abliefern kann und den ganzen Feinheiten, die auf einem produzierten Silberling zum Vorschein kommen. Wobei jetzt nicht das eine über das andere gestellt werden soll. Das sind ja schließlich auch zwei völlig verschiedene Kunstformen.
Das Debütalbum der fünf Italiener von Ready, Set, Fall hat mir bestätigt, warum es sich immer wieder lohnt, sich auf neue Musik zu freuen. Memento könnte vielschichtiger und facettenreicher kaum sein. Man merkt förmlich wie die Jungs sich selbst und ihr Zusammenspiel ausprobieren, um den einen perfekten, gemeinsamen Nenner zu finden. Von Death Metal über sehr postrockige Musik bis hin zu einigen Djent-Parts testen die Jungs gefühlt alle Genres der härteren Gangart aus. Von den ersten sieben Songs hätte stilistisch gesehen auch fast jeder auf einem anderen Album ein geeignetes zu Hause gefunden. Ab Song Nummer Acht merkt man dann, dass die Gruppe musikalisch angekommen ist. Dort bekommen alle vorher ausprobierten Genres und Stile einen passenden und sehr songdienlichen Anteil, ohne Fehl am Platz zu sein. Man verstehe mich bitte nicht falsch, auch die ersten Songs von Memento sind gute Metalsongs – sie klingen, wie gesagt, nur alle nach verschiedenen Bands.