Artist: Movements
Herkunft: Rancho Santa Margarita, USA
Album: No Good Left To Give
Spiellänge: 48:25 Minuten
Genre: Post Hardcore, Alternative Metal
Release: 18.09.2020
Label: Fearless / Spinefarm
Link: https://www.facebook.com/MovementsCA
Bandmitglieder:
Gesang – Patrick Miranda
Gitarre – Ira George
Bassgitarre – Austin Cressey
Schlagzeug – Spencer York
Tracklist:
- In My Blood
- Skin To Skin
- Don’t Give Up Your Ghost
- Tunnel Vision
- Garden Eyes
- 12 Weeks
- Living Apology
- Santiago Peak
- Seneca
- Moonlight Lines
- No Good Left To Give
- Love Took The Last Of It
Die dritte Veröffentlichung der Amerikaner Movements liegt bereits acht Monate zurück. No Good Left To Give heißt die Scheibe und hat ein recht schlichtes Design abbekommen, welches trotzdem eine Botschaft transportiert. In fast 50 Minuten ziehen sie zwölf Songs wie an einer Perlenkette auf. Die Handschrift des Quartetts wird vom Post Hardcore und Alternative Metal geprägt und macht alles in allem einen sehr modernen wie frischen Eindruck. Wollen wir also den schnellen Rückblick in den Herbst 2020 wagen.
In My Blood darf es als Erstes richten und soll No Good Left To Give in tiefe wie sichere Fahrwasser bringen. Wie ein ruhiger Ozean liegt der Song vor uns. Kleine Wellen schlagen an die Klippen, aber trotzdem wirkt die Kulisse beruhigend. Still, aber kein Stück leise drehen Movements ihre Kreise und wissen durchaus aus diesen Klangverschmelzungen Profit zu schlagen. Gesanglich muss man den aalglatten Patrick Miranda mögen. Ohne große Ecken und Kanten schlängelt er seine Gesangsfarben stets liebevoll durch die einzelnen Passagen. Dabei hinterlässt er für meinen Geschmack zu wenige Aufhänger, an denen man ihn schlussendlich festmachen könnte. „Tust du mir nichts, tue ich dir nichts“, ist das Motto der Truppe, die dadurch schüchtern durch ihre Kompositionen gleitet und allen interessierten Hörern gefallen will. Don’t Give Up Your Ghost trifft genau dieses Klischee am besten und schielt mehr als deutlich vom Post Hardcore auf Pop Rock Melodien des ausgewachsenen Mainstreams. Da kommt die Frage auf, welche Zielgruppe soll nun wirklich erreicht werden oder wo sehen die Amerikaner aus Rancho Santa Margarita ihren Platz im Musikbusiness? Mit einem nur netten Album kann man allgemein keinen mehr vom Hocker reißen – ob es dann bei Hardcore-, Rock- oder Metalfans gelingt, lasse ich hier einfach mal als offene Frage zurück.