Nailed To Obscurity „Black Frost“ Album Release Show mit Apallic am 10.01.2019 im Schlachthof, Aurich

“Nailed To Obscurity „Black Frost“ Album Release Show mit Apallic am 10.01.2019 im Schlachthof, Aurich!“

Eventname: Nailed To Obscurity „Black Frost“ Album Release Show

Headliner: Nailed To Obscurity

Vorband: Apallic

Ort: Schlachthof, Aurich

Datum: 10.01.2019

Kosten: 10,00 € VVK, 13,00 € AK

Genre: Melodic Death Metal, Doom Death Metal, Progressive Death Metal, Death Metal

Tickets unter: https://www.ticketticker.de/?fbclid=IwAR1Oi_HT634CDGJhLZAqWYB61C_-lPXzRzm-3vPGZpjE2DvDyyeFz-2M7DY

Veranstalter: Luca Concerts

Link: http://www.nailedtoobscurity.com/

Volle Hütte auf einen Donnerstagabend ist im ostfriesischen Aurich alles andere als selbstverständlich. Nailed To Obscurity haben es aber geschafft und davor kann man bereits jetzt, wenige Minuten vor dem Konzert, den Hut ziehen. Bereits wenige Tage vor dem Release Auftritt vermeldet der Veranstalter Luca Concerts Sold Out! Alles steht im Zeichen des neuen Albums Black Frost, welches die internationale Presse bereits zum Schwärmen gebracht hat. Mein Kollege hat das wie folgt in Worte gefasst: Black Frost Review. Vor wenigen Tagen konnten wir bereits mit Raimund und Ole sprechen, das Interview findet ihr direkt HIER!

Bevor Nailed To Obscurity auf die Bretter springen, dürfen ihre ostfriesischen Kollegen und Freunde von Apallic ihr Können unter Beweis stellen. Pünktlich und relativ früh beginnen die fünf Musiker mit ihrem Opener Iter Initium. Schon bei den ersten Klängen wird es im Schlachthof ordentlich voll und Sänger Eike lässt seine Growls ins Publikum fliegen. Die Nervosität vor heimischer Kulisse agieren zu dürfen, merkt man besonders dem Frontmann bei den Ansagen an. Mit Deranged, Mental Prison und Days Before The Black schaffen sie ein solides Fundament. Erstes Kopfnicken kann man in den Reihen vernehmen. Weiter im Programm folgt Iter Ex Umbra oder A Taste Of Lethe. Harmonisch wie so oft setzt der letzte Akt Leaking Hourglass zwischen den aggressiven Passagen ein Zeichen. Bis der Einheizer nach ordentlicher Leistung die Bühne räumt.

Alle warten auf Nailed To Obsurity, die ebenfalls sehr pünktlich um 20.15 Uhr beginnen und ein 75 Minuten starkes Set angekündigt haben. Als Release Party fungiert der Auftritt zudem als Generalprobe für die einen Tag später startende Tour, deshalb auch die frühe Stage Time. Der gleichnamige Song Black Frost, der als Albumtitel heute als Grundkorsett dient, macht den Anfang. Die Hände werden nach oben geworfen, als die Local Heros die düsteren Melodien zelebrieren. Eine ganze Region ist stolz auf ihre Doom Death Metal Kapelle, die liebend gern melodische Rinnsale zu tosenden Flüssen formt. Mittlerweile dürften alle wissen, dass sie bei Nuclear Blast unter Vertrag stehen und das Label ist heute ebenfalls zu Besuch, um die Premiere hautnah mitzuerleben. Protean von King Delusion setzt den nächsten Grundstein, danach folgt der nächste neue Song mit Feardom. Sänger Raimund geizt zu Beginn mit Ansagen und das ist auch gut so. Harmonisch gleiten die Werke ineinander und lassen enorm viel Platz zum Träumen. Wenn man Nailed To Obsurity, wie meine Person, seit den ersten Tagen verfolgt, könnte man vor Freude fast eine kleine Träne wegdrücken, während Road To Perdition und The Aberrant Host erklingen. Unglaublich gewachsen ist das Bühnenbild – absolut professionell. Der Sound ist für einen solchen Laden bärenstark und die Besucher fressen den Fünf wortwörtlich aus den Händen. Die neu integrierten Clean Vocals sorgen für eine weitere Nuance und machen die Ausrichtung der skandinavisch geprägten Formation noch breiter. Wer die Möglichkeit hat, in den nächsten Wochen Nailed To Obsurity im Vorprogramm von Amorphis und Soilwork zu erleben, sollte pünktlich anreisen, um diesem deutschen Senkrechtstarter zu huldigen! Was Altes wartet mit Abyss, der von Mythomania abgelöst wird und langsam das Ende einläutet. Intensiv geht es nicht nur auf der Stage zur Sache – auch davor machen die Besucher den Auftritt zu einem unvergesslichen Abend für alle Anwesenden. Memento spielt für Tears Of The Eyless vor, mein persönlicher Liebling von Black Frost. Als Schlusspunkt darf es Desolate Ruin richten – so schnell sind 75 Minuten verflogen. Damit lassen die Headbanger Nailed To Obsurity aber nicht nach Europa aufbrechen und fordern erfolgreich eine Zugabe. Vain, der Track vom zweiten Longplayer, wartet nach der kleinen Pause. Das schlussendliche Finale bildet der erste Song der Norddeutschen überhaupt: Neon God, der bei einem heimischen Konzert eine ganz besondere Bedeutung für alle hat, besonders für die beiden Gründer Volker und Ole, die an ihren Gitarren einen brillanten Job verrichten! Die Zeichen stehen weiter gut für Nailed To Obsurity, die mit ihrem Namen für einen düsteren melodischen Todesblei stehen, der mit den ganz Großen der Szene ohne Probleme in ein Gefecht ziehen kann.