Artist: Necro Chaos
Herkunft: Portugal
Album: Spiral Of Obscurity (EP)
Spiellänge: 19:24 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 20.03.2020
Label: Hellprod Records
Link: https://www.facebook.com/Necro-Chaos-110056573853470/
Bandmitglieder:
Gesang und Gitarre – Morto
Bassgitarre – Deadoscar
Schlagzeug – Deathminator
Tracklist:
- Casket Breaker
- Infernal Flood
- Entanglement Of War
- Spiral Of Obscurity
Kann man eigentlich immer noch Old School Death Metal hören? Die Antwort ist rhetorischer Natur, aber trotzdem hallt es aus meinen Mund und ich frohlocke ein fettes: JA!
Klaro, ist schon vieles gesagt und vieles vertont, aber trotzdem habe ich immer noch Spaß an dieser Musikrichtung.
Die Portugiesen von Necro Chaos anscheinend auch und so knattert man uns vier neue Songs um die Ohren. Das Label Hellprod macht es möglich, dass wir es auch bei uns hören können.
Seit 2018 ist dieses Trio nun zusammen und präsentiert hier nun ihre Debüt-EP.
Los geht es mit Casket Breaker. Old schooliger Sound kommt aus den Boxen. Die Produktion ist schon einmal auf alt, sehr gut. Der Anfang ist dann eher schleppend und erinnert sehr an die Heros von Death, aber so was von! Dann wird aber schön Highspeed gefahren, ohne Blastbeats zu verwenden. Schnell, wie es früher eben war. Das Riffing ist amerikanischer Natur. Nicht neu, aber gut arrangiert. Klingt lecker und gut. Damit man nicht als Klon oder komplett Kopie durchgeht, klingen im Hintergrund komische Synthieparts. Finde ich eher störend, trotzdem ein guter Death Metal Song. Das Bangen fällt einem leicht.
Auch bei Infernal Flood kommen einem sofort Death in den Sinn. Langsamer und drückender Beginn, Gitarrenvorspieler, Midtempo, lang gezogenes Riff, Tempoverschärfung, Tempowechsel. Schockt. Der Gesang wechselt sich ab. Growls und Screams sind an der Tagesordnung. Gutes Riffing. Songaufbau vielleicht ein wenig verwirrend, kommt aber gut in Fahrt. Natürlich darf ein fettes Solo nicht fehlen. Hier hört man leider die etwas dünne Produktion heraus, aber das stört nicht weiter. Guter Song.
Bei Entanglement Of War legt man dann mehr auf das Riffing und auf Atmosphäre. Zu Beginn wird diese durch Synthieklänge erzeugt. Dann wird langsam losgelegt. Der Song nimmt aber Fahrt auf, ist manchmal vom Drumming her etwas hektisch, auch der Songaufbau, aber das Riffing ist einprägsam.
Spiral Of Obscurity ist auch schon der Abschluss und hier wird gleich von Anfang an Gas gegeben. Ja, schönes Ding. Highlight dieser EP. Feinstes Riffing: Bleibt sofort hängen und macht Lust auf mehr. Break und langsames Tempo, auch wieder im typischen Death Stil und wieder Tempoaufnahme. Geiler Song, guter Abschluss.