“Querfeldein“
Artist: Oceans Of Slumber
Herkunft: Houston, Texas
Album: Blue (EP)
Spiellänge: 38:00 Minuten
Genre: Metal/Progressive Music
Release: 21.08.2015
Label: Century Media
Link: https://www.facebook.com/oceansofslumber?fref=ts
Bandmitglieder:
Gesang – Cammie Gilbert
Gitarre – Anthony Contreras
Gitarre – Sean Gary
Bassgitarre – Keegan Kelly
Keyboard – Uaeb Yelsaeb
Schlagzeug – Dobber
Tracklist:
- Solitude (Candlemass Cover)
- Kashmir (Led Zeppelin Cover)
- Turpentine (Reprise)
- The Wanderer (Emperor Cover)
- Memoriam (Blue Studio Edition)
- On The Turning Away (Pink Floyd Cover)
Auf den ersten Eindruck scheinen die Texaner Oceans Of Slumber eine wild durcheinander gewürfelte Mixtur zu sein, die sich laut Band Page von Bach, dem Leben und Pantera beeinflusst sieht. Dementsprechend bunt dürfte die EP Blue sein, denn interessant ist es allemal, wenn eine Band Pink Floyd, Emperor, Led Zeppelin und Candlemass auf einer Veröffentlichung covert.
Fronterin Cammie Gilbert macht einen guten Job im Opener, schließlich dürfte Messiah Marcolin mit seinem quäkenden Organ durchaus schwer zu interpretieren sein. Kashmir ist ganz nett vorgetragen, sich aber an die unsterblichen Led Zeppelin heranzutrauen zeugt durchaus von Eiern und Selbstbewusstsein. Der eigentliche Sound der Band ist dann erst im dritten Songs Turpentine zu hören (und hat hier nichts von Pantera), in dem wunderschöne Retro Blues Klänge die rauchig klare Stimme der Fronterin veredeln und man nicht unbedingt erwarten würde, es mit einer Metalband zu tun zu haben. The Wanderer von Emperor verwandelt man in ein zahmes Entlein, denn die beißende Kälte und Erhabenheit des Originals lässt sich nur erahnen, hier sollte man bei seinen Leisten bleiben. Gesanglich setzt man auch auf dem eigenen Memoriam gute Akzente, denn entspannt unaufdringliche Gitarren dienen als gutes Intro zu Pink Floyds wahnsinnig schönem On The Turning Away, mit dem man sich in vertrauteren Gefilden bewegt. Klar, das kommt nicht an das Original heran, soll es aber gar nicht, man verneigt sich eher vor David Gilmours epischer Gitarrenkunst und haut im letzten Drittel frech eine Double Bass über den Song.