Ordo Rosarius Equilibrio – Vision:Libertine – The Hangman’s Triad

“Nicht das Gelbe vom Ei!“

Artist: Ordo Rosarius Equilibrio

Herkunft: Limbo, Schweden

Album: Vision:Libertine – The Hangman’s Triad

Genre: Dark, Neofolk

Release: 29.04.2016

Label: Out Of Line

Link: https://www.facebook.com/ordorosariusequilibrio/

Tracklist CD 1:

  1. Eschatos And Hedone – The Killing Of Ataraxia
  2. Post-Evangelical Pilgrimage (Thus Spoke Tomas)
  3. Flesh 4 Flesh & Kingdom Comes
  4. If Love Was A Crooked Cross And God Was A Girl
  5. The Fire, The Fool And The Harlot (The Hangman’s Triad)
  6. The Name Of The Star Is Called: Wormwood
  7. Holy Blood, Holy Union

Tracklist CD 2:

  1. The Misanthropic Polygamist (How Gods Dream)
  2. Vision Libertine (The Magnificence Of Nihilism)
  3. Venus In Nothing But Nylons And Pearls
  4. The White Rose Of Dysphemism
  5. Snow-White Were The Stains And Paraphilia Was Her Name
  6. The Tribalism Of Tribadism (Evil Men Have No Songs)
  7. Four Pretty Little Horses And The Four Last Things On Earth

Ordo Rosarius Equilibrio – Vision Libertine – The Hangman’s Triad

Ordo Rosarius Equilibrio melden sich mit ihrem neuen Werk Vision: Libertine – The Hangman‘s Triad aus dem Norden zurück. Zunächst nur als EP-Release geplant, entwickelte es sich aber letztendlich zu einem Doppelalbum mit den beiden Teilen Part I – Holy Blood, Holy Union und Part II – The Tribalism Of Tribalism. Die beiden Teile sollen den dunklen, ritualistischen Sound der frühen Alben mit der melodischen Wucht der letzten Veröffentlichungen verbinden.

Wer die Gruppe kennt und mag, wird wohl seine Freude an diesem Werk finden. „Düster“, „depressiv“ und „schwermütig“ fallen mir als erste Attribute zur Platte ein. Ich weiß nicht, wie man sich die immer gleich klingenden und langwierigen Einheitssongs zwei Alben lang anhören soll, ohne nicht den Drang zu verspüren, sich in die dunkelste und depressivste Ecke der Welt verkriechen zu wollen. Grundsätzlich ist gegen Melancholie nichts einzuwenden, doch ein wenig Abwechslung darf es dann vielleicht doch sein. Monoton werden die Texte runtergesprochen, die musikalische Leistung ist ok, aber auch nicht mehr. Würde man einen Film drehen wollen, in der satanische Mönche durch eine schwarze Messe führen, wäre dies wohl der ideale Soundtrack dazu.

In diversen Beschreibungen las ich von einem musikalischen Orgasmus, den diese Platte hervorrufen soll. Was soll ich sagen? Würden wir bei dieser Metapher bleiben, so muss dieser wohl vorgetäuscht worden sein, um die Beteiligten nicht zu frustrieren. Die Zigarette danach ist dann noch der beste Teil des Ganzen.

Fazit: Wer seine depressive Ader mal wieder füttern will, wird hier nicht lange hungrig bleiben! Für den musikalischen Hochgenuss fehlt es allerdings an einigen Zutaten!

Anspieltipps: Flesh 4 Flesh & Kingdom Comes und The Tribalism Of Tribadism (Evil Men Have No Songs)
Martha K.
3.5
Leser Bewertung1 Bewertung
4
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