“Das Warten hat sich gelohnt“
Artist: Overkill
Herkunft: New York, USA
Album: Live In (Ober)Overhausen
Spiellänge: CD1: 59:40 Minuten und CD2: 51:36 Minuten, Blu-Ray: 131:50 Minuten
Genre: Thrash Metal
Release: 18.05.2018
Label: Nuclear Blast
Link: https://www.facebook.com/OverkillWreckingCrew/?fref=ts; http://wreckingcrew.com
Bandmitglieder:
Gesang – Bobby „Blitz“ Ellsworth
Bassgitarre – DD Verni
Gitarre – Dave Linsk
Gitarre – Derek Tailer
Schlagzeug – Eddy Garcia
Tracklist CD 1:
- Coma
- Infectious
- Blood Money
- Thanx For Nothing
- Bare Bones
- Horrorscope
- New Machine
- Frankenstein
- Live Young, Die Free
- Nice Day… For A Funeral
- Soulitude
Tracklist CD 2:
- Raise The Dead
- Rotten To The Core
- There’s No Tomorrow
- Second Son
- Hammerhead
- Feel The Fire
- Blood And Iron
- Kill At Command
- Overkill
- Fuck You
Die Vorfreude war riesig, als die New Yorker Thrasher Overkill im Herbst 2015 eine Special Show für den 16.04.2016 in Oberhausen ankündigten. Mit der Show sollten gleich drei Jubiläen gefeiert werden: 30 Jahre Overkill live auf deutschem Boden sowie die „Geburtstage“ von Horrorscope (25 Jahre) und Feel The Fire (30 Jahre). Beide Alben wurden daher in voller Länge aufgeführt und die Show darüber hinaus für eine Veröffentlichung in Ton und Bild aufgenommen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit erfolgt nun die Veröffentlichung der Show als Doppel-CD mit DVD oder Blu-Ray oder auf Vinyl (auf zwei Doppel-LPs aufgeteilt). Beginnend mit dem Horrorscope-Album werden die Songs in der ursprünglichen Reihenfolge dargeboten.
Die Aufnahmen präsentieren die Band in fantastischer Spiellaune, dass es eine Freude ist, sich das Konzert anzuhören oder anzuschauen. Bobby Blitz interagiert gewohnt souverän mit dem Publikum, streut Ansagen auf Deutsch ein und stachelt auch hierdurch die Stimmung immer wieder an. Der Sound ist exzellent abgemischt, die Publikumsreaktionen kommen authentisch rüber, kleinere Unsauberkeiten wurden belassen (lediglich bei den Filmaufnahmen sind bei Kill At Command verwendete Overdubs deutlich nicht zu übersehen, da hier die Mikrotechnik streikt), sodass echtes Livefeeling entsteht. An der Bildqualität ist ebenfalls nichts auszusetzen. Hier kommt aber der große Kritikpunkt: Zwischen den Songs werden auf DVD und Blu-Ray Doku-Elemente eingeschoben, die zwar interessante Hintergrundinformationen rund um das Konzert und die Veröffentlichung liefern, aber den Konzertgenuss mindern. Hier wäre eine Trennung zwischen Konzert und Doku oder Wahlmöglichkeit mit oder ohne Dokumentation eindeutig die bessere Umsetzung gewesen.