Parafovea – Torn

“Nicht wirklich abwechslungsreich“

Artist: Parafovea

Herkunft: Aachen, Deutschland

Album: Torn

Spiellänge: 33:34 Minuten

Genre: Modern Melodic Death Metal, Alternative Metal

Release: 22.08.2015

Label: Eigenproduktion

Link: https://www.facebook.com/Parafovea

Bandmitglieder:

Gesang – Mico Pajevic
Shouts – Vince Kratz
Gitarre – Dominik van Engelen
Gitarre – Eike Kohlwes
Bassgitarre – Annika Wierichs
Schlagzeug – Ramon Smith (mittlerweile nicht mehr in der Band)

Tracklist:

  1. Intro
  2. Heroes
  3. Believe
  4. In My Head
  5. Salvation
  6. Silence Inside
  7. Remembrance
  8. Change Of Heart
  9. Human
  10. Have To Go

Parafovea - Torn

Auf ihrer Facebook-Seite beschreibt die Band Parafovea ihren Stil als Melodic Metal. Da hatte ich jetzt eher Musik in Richtung House Of Lords oder auch Borealis erwartet. Aber was die Band aus dem Raum Köln/Aachen da abliefert, fällt meiner Meinung nach doch eher in die Schiene Modern Melodic Death Metal, einige rockige Einschläge gibt es auch zu hören. Die unterschiedlichen Gesangsarten mit Clean Vocals und Shouts/Growls sollen dabei für die gespaltene Persönlichkeit stehen, vergleichbar mit Jekyll And Hyde, die Parafovea in ihren Bühnenshows darstellen. Seit 2013 gibt es Parafovea bereits, das Debütalbum Torn erschien am 22.08.2015.

Endlich mal eine Band, die ein Intro auch so benennt, nämlich Intro! Und gleich mit Heroes zeigen Parafovea mal die musikalische Marschrichtung an. Metal stimmt definitiv, Melodic auch, denn trotz der Härte, die insbesondere durch die Shouts ins Spiel kommt, wird hier, und auch während der restlichen Spielzeit, die Melodie nicht aus den Augen verloren. Mit Believe legen Parafovea dann auch noch einen Zahn zu, sehr genial hier das Gitarrenspiel. Mit sehr viel Groove geht es bei In My Head weiter, wobei mich sowohl das kurze Black Metal-Geschreddere als auch der ruhigere Part beim headbangen aus dem Konzept gebracht haben 😀

Auch die restlichen Songs sind zwar in sich doch relativ abwechslungsreich, über das ganze Album gesehen klingt für mich aber irgendwann eins mehr oder weniger wie’s andere. Und so fällt es mir dann doch immer schwerer, noch konzentriert bei der Sache zu bleiben. Vielleicht muss man das ganze wirklich live erleben, da hat man dann auch was fürs Auge.

Fazit: Mich erinnern Parafovea ein wenig an die hessische Band Sapiency, die auch mit Sänger und Shouter arbeiten. Auch die musikalische Richtung ist in etwa die gleiche. Allerdings schaffen es Parafovea im Gegensatz zu Sapiency noch nicht, ein Album abzuliefern, das mich von der ersten bis zur letzten Sekunde bei der Stange hält. Schade eigentlich, die Songs für sich gesehen, sind nicht schlecht, aber ein wenig mehr Abwechslung sollte es schon sein.

Anspieltipps: Believe, Silence Inside und Have To Go
Heike L.
7.5
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