Powerwolf – The Sacrament Of Sin

“Das Ende der Fahnenstange ist nicht zu sehen!“

Artist: Powerwolf

Herkunft: Deutschland

Album: The Sacrament Of Sin

Spiellänge: 42:42 Minuten

Genre: Power Metal, Heavy Metal

Release: 20.07.2018

Label: Napalm Records

Link: http://www.powerwolf.net

Bandmitglieder:

Gesang – Attila Dorn
Gitarre – Matthew Greywolf
Gitarre – Charles Greywolf
Keyboard – Falk Maria Schlegel
Schlagzeug – Roel van Helden

Tracklist:

  1. Fire & Forgive
  2. Demons Are A Girl’s Best Friend
  3. Killers With The Cross
  4. Incense & Iron
  5. Where The Wild Wolves Have Gone
  6. Stossgebet
  7. Nightside Of Siberia
  8. The Sacrament Of Sin
  9. Venom Of Venus
  10. Nighttime Rebel
  11. Fist By Fist (Sacralize Or Strike)

Nach Preachers Of The Night und fünf Jahre später zaubern Powerwolf zurecht das nächste Nummer 1 Album in die deutschen Albumcharts. Die Top 5 können bei den Power Metal Heroes als Standard gesehen werden, aber der höchste Platz an der Sonne ist auch für sie und ihr Label Napalm Records nicht grundsätzlich selbstverständlich. Umso schöner, dass die starke siebte Platte The Sacrament Of Sin dieses erreichen konnte. In 42 Minuten leben die zehn Hymnen von einem bombastischen Sound, pervers gezielten Refrains und einem blendend agierenden Attila Dorn. Der Power Metal Messe steht somit nichts im Weg und ist noch lange nicht zu Ende. Egal, ob auf The Sacrament Of Sin oder Live im Club oder unter freien Himmel, die hungrigen Wölfe setzen Maßstäbe.

Fire & Forgive zelebriert gleich auf Anhieb die unbändige Lust der Musiker auf ihre treibenden Klänge und die dichten Power Atmosphären, die jeden Kopf sprengen. Andächtig geben die Kirchenklänge die Tiefen und runden das Songwriting ab. Einmal auf Play gedrückt, kann man The Sacrament Of Sin nicht einmal mit einer Blutgrätsche abfangen. Frei vorm Tor versenken sie eine Komposition nach der nächsten im generischen Tor und machen dabei keinen einzigen Fehlschuss. Kopfnickmodus in Dauerschleife! Wow, und da denkt man noch, können Powerwolf weiterhin leicht und locker solche Salven liefern? Ja, das können sie ohne einen Hauch von Zweifel. Der aktuelle Silberling hat das Potenzial zur Genre-Platte des Jahres und kann gegen starke Konkurrenz ohne Zweifel in den Ring ziehen.

Killers With The Cross trifft genau meinen Geschmack, denn Religion ist heilbar oder nicht, meine Freunde? Die meisten Kriege entstehen bzw entstanden durch religiösen Fanatismus, da darf man die westlichen Glaubensrichtungen nicht außen vor lassen, die der Menschheit zweifelsohne viel Leid zugetragen haben. Wir hauen auf die Kacke, bis es an die Decke spritzt, sonst ist es für uns nicht genau, das müssen die sechs Wölfe wohl jedesmal denken, wenn sie im Proberaum die Nackenbrecher schmieden. Eigentlich ist es schon ekelhaft, ein Album ohne Schwächen und mit nur Höhepunkten zu servieren! Man kann nicht eine Minute verschnaufen, egal, ob Incense & Iron, Nightside Of Siberia oder Nighttime Rebel, alles strotzt nur vor Klasse und einem göttlichen Keyboarder mit dem Namen Falk Maria Schlegel. Persönliche Lieblingsstücke findet wohl jeder in Sacrament Of Sin, trotzdem bleibt der rote Faden ein dickes Tau, das man bei Powerwolf wohl nur mit einer Flex trennen kann. Beide Daumen hoch! Kaufen und geil finden meine Freunde, das würde Attila Dorn genau so sagen!

 

Fazit: Der Zenith ist wohl immer noch nicht erreicht. Als Headliner bespielen sie große Festivals, und die Abumcharts werden nicht nur bei uns in der Republik in die Knie gezwungen. Die Marke Powerwolf funktioniert nicht nur mehr in Deutschland, sondern darf als weltweiter Erfolg gewertet werden. Das liegt an der sympathischen Ausstrahlung und dem unermüdlichen Willen, stets und ständig auf höchstem Niveau Power Metal zu zelebrieren.

Anspieltipps: Fire & Forgive und Killers With The Cross
Rene W.
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