Sooma – Sooma

„Schweizer Fuzz Käse”

Artist: Sooma

Herkunft: Zürich / Schweiz

Album: Sooma

Genre: Hard Rock, Crunch, Noise Rock

Spiellänge: 29:34

Release: 30.03.2018

Label: Ambulance Recordings

Link: https://www.soomaband.com/

Bandmitglieder:

Guitars / Vocals – Yannick Consaël
Bass – Amedeo Mauriello
Drums – Fidel Aeberli

Tracklist:

1. Uncle
2. Kneel
3. Belgrade
4. Misli Teku
5. Joy
6. Falling Apart
7. Frame
8. Cut It Out
9. Karoshi
10. Hestitation

Sooma wurden 2014 in Zürich gegründet. Im Frühjahr 2018 legten sie mit dem selbst betitelten Album Sooma ihr Erstlingswerk auf. Erhältlich ist es über Bandcamp als Download und als limitiertes Black Vinyl.

Nach mehrmaligem Durchhören bin ich immer noch recht unschlüssig. Wieso? Einerseits bietet das Album sehr kraftvolle Songs, die rockig bis dreckig nach wüstem Garagenrock klingen. Dabei sind in den Songs zumeist noch einige Elemente aus Crunch, Noise oder Post Punk enthalten. Die Gitarren sind schön fuzzig verzerrt. Das gefällt mir recht gut. Die Rhythmen der Songs treiben und ein schöner Groove ist vorhanden. Manchmal hört es sich ein wenig an nach: Queens Of The Stone Age treffen auf die jungen Nirvana.

Für mich sind Songs wie Cut It Out und Karoshi in ihrer ungestümen und powervollen Art sehr spannend und zeigen eine wilde, enthusiastische Band. Da klingt die Aufnahme, als wenn sie live eingespielt wäre.

Sooma schaffen es in ihren Songs einen Spannungsbogen aufzubauen, wenngleich die Qualität des Songwritings nicht immer die Reife der beiden von mir genannten Songs erreicht.

Wieso ein Song (Misli Teku) in serbischer Sprache gesungen wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich gehe mal davon aus, dass es ein Tribut an Serbien ist, wo sie bereits einige Konzerte mit anderen Bands gespielt haben. Das hätte aus meiner Sicht nicht sein müssen, da es doch recht gewöhnungsbedürftig ist.

Als Debüt ist dieser Longplayer der Band Sooma schon recht ordentlich. Wobei Longplayer bei knapp dreißig Minuten schon fast übertrieben ist. Da hatte ich schon Platten in der Hand, die von den jeweiligen Bands als EP betitelt wurden.

Fazit: Sooma legen mit ihrem selbst betitelten Erstling ein Album vor, das sehr energiegebündelt klingt. Es enthält ein paar richtig gute Songs. Mit knapp 30 Minuten fällt es recht kurz aus. Da ist auf jeden Fall noch Luft nach oben.

Anspieltipps: Cut It Out, Karoshi
Juergen S.
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